Frage an Terry Reintke von Hauke B. bezüglich Frauen
Im letzten Jahr haben Sie sich zur #metoo Kampagne klar in Position gebracht und auch über Ihre eigenen Erfahrungen berichtet. Haben Sie vllt daran gedacht, dass das andere Menschen vllt negativ triggern könnte und die Kampagne den Fokus auf Opfer und nicht auf die Täter_innen lenkt? Gedenken Sie in der nächsten Legislatur weiterhin diesbezüglich (lautstark) das Wort zu ergreifen?
Sehr geehrter Herr B.,
Herzlichen Dank für ihre Zuschrift.
Ziel der #metoo-Kampagne ist es, betroffene Personen zu empowern. Viele Betroffenen hatten im Zuge der der #metoo-Kampagne zum ersten Mal das Gefühl über ihre Erfahrungen berichten zu können. So wurden Täter*innen mit ihrem Verhalten konfrontiert. In meiner Arbeit habe ich im Zuge der #metoo-Kampange immer wieder deutlich gemacht, dass es sich um ein strukturelles, gesellschaftliches Problem handelt, welchem wir uns entsprechend entgegenstellen müssen. Deshalb fordere ich zum Beispiel Gesetzgebung, die den Kampf gegen geschlechtsbasierte Gewalt stärkt. Das werde ich auch in der kommenden Legislaturperiode weiterhin tun. Ich bin der festen Überzeugung: Von einer gleichberechtigteren, offenen Gesellschaft profitieren alle.
Mit freundlichen Grüßen
Terry Reintke