Wie stehen Sie zu den Plänen des Kanzlers und des Seeheimer Kreises, private Investitionen in die Wirtschaft zu fördern?
Sehr geehrte Frau Machalet,
dass weite Teile Ihrer Partei dem Kapitalmarkt nicht gerade positiv gegenüberstehen, ist wohl keine Übertreibung. Gesetzliche Regelungen wie die "Binding-Steuer" oder die Pläne für eine Aktiensteuer senden ein klares Signal an die Anleger: Wer Geld in Aktien steckt, hat anscheinend zu viel übrig.
Dass es sich bei den "Zockern" vielfach um normale Bürger handelt, die ihr bereits versteuertes Geld langfristig anlegen, um Vermögen aufzubauen und für das Alter vorzusorgen, wird leider völlig verkannt. Ich frage mich wirklich, wie angesichts dieser anlegerfeindlicher Grundeinstellung die Pläne des Bundeskanzlers oder des Seeheimer Kreises, mit dringend benötigten privaten Investitionen die Wirtschaft anzukurbeln, umgesetzt werden sollen.
Investitionen in unsere Wirtschaft schaffen und sichern Arbeitsplätze. Die Bundesregierung mit Bundeskanzler Olaf Scholz fördert ein Klima in Deutschland, dass Anreize für nachhaltige Investitionen in die Wirtschaft schafft.
Das gilt auch für die Anlage in Aktien. Reine Spekulationsgewinne allerdings müssen steuerrechtlich angemessen erfasst werden.