Verhältnis Erwerbstätige, Nettosteuerzahler, Staatsbedienstete 2023?
Sehr geehrte Frau Machalet,
das Manager Magazin konstatierte bereits 2018:
Wenn wir uns zugleich vor Augen halten, dass es in Deutschland 27 Millionen Nettosteuerzahler gibt, von denen wiederum 12 Millionen beim Staat beschäftigt sind, landen wir bei rund 15 Millionen Menschen, die in Deutschland das Gemeinwesen tragen.
Die 12 Millionen Staatsbediensteten leisten natürlich auch einen Beitrag, doch sind ihre Gehälter nur denkbar, wenn die 15 Millionen Menschen, die nicht beim Staat beschäftigt sind, entsprechend viel erwirtschaften. Von den 15 Millionen sind wiederum rund 8 Millionen jünger als 44 Jahre. Die bessere Hälfte, also rund vier Millionen Top-Leister, müssen künftig unser Gemeinwesen tragen.
Wie sieht das Verhältnis zu Erwerbstätigen, Nettosteuerzahlern und Staatsbediensteten 2023 aus?
Vielen Dank für eine aktuelle Darstellung.
Mit freundlichen Grüßen
D. M.
Laut Statistischem Bundesamt gab es im Jahr 2019 42.613.114 Steuerpflichtige in Deutschland, die 334.001.187.100 € Einkommenssteuer zu zahlen hatten. Die Gesamtsumme der Steuereinnahmen summierte sich im Jahr 2022 auf rund 896 Milliarden Euro bei Bund, Ländern und Gemeinden - neben der Einkommensteuer sind das auch z.B. Gewerbe- oder Umsatzsteuer. Daraus werden die notwendigen Ausgaben und Investitionen der verschiedenen staatlichen Ebenen im Wesentlichen bestritten.
Zu der immer mal wieder auftauchenden Zahl von angeblich 15 Mio. "Nettosteuerzahlern" finden Sie beim Tagesschau-Faktenfinder diesen interessanten Beitrag: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/nettosteuerzahler-100.html
Weitere Fragen an Tanja Machalet
Laut Auskunft des Bundesministeriums des Innern (BMI) wird der entsprechende Gesetzesentwurf noch in diesem Jahr dem Bundestag zugeleitet.
Vor dem Hintergrund der bereits angespannten finanziellen Situation der GKV befürworte ich derzeit keine
Gesetzänderung.
Intention des Gesetzentwurfs ist, die Steuerbefreiung rechtssicher zu erhalten. Eine Einschränkung ist nicht beabsichtigt.
In der parlamentarische Beratung wird sich die SPD-Bundestagsfraktion dafür einsetzen, möglichst viel von diesen Punkten durchzusetzen.