Wieso gehen die Kassenerhöhungen wieder vor allem auf die unteren Einkommensgruppen,Sozial ist das sicher nicht
Guten Tag
vor Kurzem eine Anfrage in ähnlicher Richtung,kurz darauf die nächste Beitragserhöhungsrunde eingeleitet durch SPD,irgendwie scheint es immer die SPD,die mit jeder Reform den kleinen Arbeitnehmer alles Schultern lässt und seine Verarmung fördert.Jedesmal wenn ich Reform von der Spd höre weis ich dass ich danach ärmer bin.
Sehr geehrter Herr H.,
vielen Dank für Ihren Beitrag. Lassen Sie mich kurz erläutern, warum eine Reform notwendig ist und wie wir sie gestalten:
Während und unmittelbar nach der langanhaltenden Covid-19 Pandemie war unser Gesundheitssystem, und darunter insbesondere die gesetzliche Krankenversicherung hohen Belastungen ausgesetzt. Mit dem GKV-Finanzstabilisierungsgesetz, was wir mit auf den Weg gebracht haben, soll das historische Defizit von 17 Milliarden Euro ausgeglichen werden, ohne dass dabei Leistungen gekürzt werden. Diese Last wird nun aber auf mehrere Schultern verteilt, sodass Beitragszahlenden keine stark gestiegene Zusatzbeiträge anfallen: Der Bund beteiligt sich mit 16,5 Milliarden Euro noch stärker als zuvor an den Einnahmen der Krankenkassen. Darüber hinaus werden vorhandene Krankenkassenreserven und neu entstehende Überschüsse zur Stabilisierung der Beitragssätze genutzt. Damit die GKV leistungsfähig bleibt, muss sie jetzt mehr einnehmen und auf der anderen Seite weniger ausgeben. Dafür werden zudem Anreize zur schnelleren Vermittlung und Behandlung von Patienten geschaffen, statt sie lediglich neu registrieren zu lassen. Eine geringe Anhebung der Beitragssätze ist zur Verbesserung der finanziellen Lage zwar notwendig, aber soll durch die eingetretenen Unterstützungsmaßnahmen in Grenzen gehalten werden, um den Versicherten unter die Arme zu greifen.
Mit solidarischen Grüßen
Ihr
Takis Mehmet Ali