Sehr geehrter Herr Takis Mehmet Ali! Halten Sie es für möglich, daß radioaktiv kontaminiertes Metall aus dem Abriß deutscher Atomkraftwerke über den Umweg Schweden auch ins "Techno Centre" gelangen k
Bekanntlich soll am Standort des stillgelegten AKW Fessenheim - nur 24 Kilometer vom Stadtzentrum von Freiburg entfernt - eine Schmelzanlage mit der euphemistischen Bezeichnung "Techno Centre" errichtet werden. Diese Schmelzanlage soll dazu dienen, radioaktiv kontaminiertes Metall aus dem Abriß von Atomkraftwerken einzuschmelzen, um es danach dem Metall-Recycling zuzuführen. Schon im Jahr 2007 wurde am 21. September radioaktiv kontaminiertes Metall aus Deutschland per Schiff nach Nyköping in Schweden zur Vattenfall-Tochter Studsvik AB zum Einschmelzen transportiert. Diese Anlage in Nyköping wurde im Jahr 2016 vom franzöischen Strom-Konzern und AKW-Betreiber EdF aufgekauft und in Cyclife AB umgetauft.
Sehr geehrter Herr S.,
vielen Dank für ihre Fragen.
Zunächst einmal verstehe ich ihre Sorgen bezüglich der Radioaktivität in Bezug auf das ehemalige AKW sowie der geplanten Atommüllaufbereitungsanlage in Fessenheim. Ihre Fragen sind fachlich höchst kompetent und ich habe sie mit besonderem Interesse gelesen.
Zu Transparenz gehört in meinen Augen allerdings auch, Fragen bei Unsicherheiten meinerseits an die jeweiligen Themenexpertinnen und -experten in meiner Fraktion weiterzugeben. Die Möglichkeiten hierfür sind, uns die Anfragen nochmals per Mail zukommen zu lassen, sodass wir gemeinsam mit den Atom- und Nuklearexpertinnen und -experten eine vernünftige Antwort erbringen können. Anderweitig dürfen Sie sich auch via Abgeordnetenwatch oder per Mail direkt an den geschätzten Kollegen Bengt Bergt richten.
Vielen Dank für ihr Verständnis.