Frage an Sylvia Löhrmann von Agnes R. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrte Frau Löhrmann,
auch wenn zur Zeit die Koalitionsverhandlungen noch nicht ganz abgschlossen sind, gehe ich doch von einer gewissen Kontinuität aus, d.h. ich nehme an, dass Sie auch in der neuen Landesregierung im Bereich Bildung aktiv sein werden und dass die vergangenen Koalitionvereinbarungen Bestand haben.
Ich möchte daher eine - inzwischen von Ihnen dreimal (21.11.2011, 30.1.2012 und 17.4.2012) unbeantwortete - Frage eines Mitbenutzers von Abgeordnetenwatch in das aktuelle Profil herüberretten, um zu zeigen, dass diese Frage vielen von uns (Lehrern) ungemein wichtig ist.
Nachfolgend also die Frage von H. C. H. per Copy&Paste in der Version vom 17.4.2012
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Der Koalitionsvertrag der letzten NRW-Landesregierung kündigte an:
"Wir regeln Arbeitszeit und Bezahlung der Lehrkräfte neu. (...) Außerdem soll sie [sc. die Kommision] ein gerechteres Lehrerarbeitszeitmodell entwickeln."
Wenn Sie in der neuen Landesregierung Schulministerin wären, dann - so nehme ich an - gilt dieser Anspruch weiterhin.
1. Auf welche Weise würden Sie die Arbeitszeit der Lehrerinnen und Lehrer (wohlgemerkt derjenigen, die schon im Dienst sind und somit auch der Beamt/inn/en) gerechter regeln wollen?
2. Werden die demographischen Gewinne schwindender Schülerzahlen derart im System verbleiben, dass konkrete Entlastung z.B. durch kleinere Korrekturgruppen erreicht wird, und dass nicht etwa diese Gewinne für zusätzliche neue Aufgaben wie Inklusion verwendet werden?
3. Viele meiner Kollegen sehen COPSOQ als Beruhigungspille des Dienstherrn und ein Vertrösten auf eine Zukunft an, in der die landesweite Studie endlich ausgewertet sein wird und vielleicht eine neue Legislaturperiode ansteht. Reichen Mummert & Partner und die Schaarschmidt-Studie u.a. nicht als Handlungsauftrag an eine zukünftige Landesregierung aus, als Dienstherr die Arbeitszeit und - belastung zeitnah zu ändern und damit das Thema Lehrergesundheit endlich ernst zu nehmen?