Frage an Sylvia Kotting-Uhl von Maro H. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Abgeordnete,
Ich darf das Faktum überbordenden Verpackungswahnes thematisieren. In der Regel wird bei Lebensmitteln etc. deutlichst mehr umhüllt, als zur Verpackung des Inhaltes eigentlich notwendig. Die Verpackunen sind quer durch die Bank meist so überdimensioniert, dass locker ca. 1/3 bis 1/2 mehr Inhalt lockerst darin Platz finden könnte. Da wird in der Summe unsinnig unnützer Müll generiert. Dabei wäre es so easy. Greift der Industrie in den Geldbeutel. Wer mehr als sagen wir mal z.B. 10 % Leervolumen generiert, der muss dafür was bezahlen !!!! Wenn Sie da mal mit offenen Augen durch die Supermärkte gehen...da stehen etliche Hektar Wald sinnlos verbraten infolge unsinniger überdimensionierter Verpackungen !!!!!!
In Zeiten, in denen der Staat den Bürgerinnen und Bürgern via extra Behälter für Papiersammeltonnen (vgl. Ihren Kollegen Umweltdezernenten Klaus Stapf) Papiersammeltonnen aufoktroiert, da muss und dürfte das eigentlich nicht sein mit unsinnig überdimensionierten Verpackungen. Hier könnte man mit etwas Stehvermögen gengenüber Lobbyisten und Parteispendern vermutlich durchaus wertiges für die Umwelt bewirkt werden. Kleinere und angepasste Verpackungen = weniger Transportvolumen und weniger Verkehr plus weniger Müll und weniger Mülltransporte..
Wer, wenn nicht die GRÜNEN, wäre prädestiniert sich des Themas anzunehmen...
Und kommen Sie mir bitte nicht mit "Brüssel lässt es nicht zu".....bei solchen Argumenten, da freut sich die AfD....!!!
Also..schließt die Reihen und geht es an......wenns gelingt das zu regulieren (vgl. Dosenpfand, da ging es letzlich auch, auch wenn Trittin als "Dosen-Jürgen" verunglimpft wurde ...er hielt das aus !!!) Übergrößen dürfen sich sich pekuniär für die Hersteller nicht mehr lohnen !"!!! Das zu Gunsten der Umwelt und des -die Überverpackung zahlenden Verbrauchers- durchzusetzen, das wäre das ein kleiner Schritt für die GRÜNEN, aber ein großer Fortschritt für Gesellschaft und Umwelt !!!!
Geht es an !! DANKE
Sehr geehrter Herr Hajo,
vielen Dank für Ihre Nachricht
Ich und meine Bundestagsfraktion sehen es genauso wie Sie. Wir haben deshalb auch den Vorschlag eines Wertstoffgesetzes gemacht, welches die bestehenden Lizenzgebühren an ökologischen Kriterien ausrichtet. In unserem Antrag "Antrag: Wertstoffgesetz jetzt vorlegen" fordern wir unter anderem, dass eine zentrale Stelle mit hoheitlichen Befugnissen unter der Fachaufsicht des Umweltbundesamtes eingerichtet wird, die perspektivisch die Lizenzgebühren im Sinne echter Produktverantwortung zu einer Ressourcenabgabe weiterentwickelt, um die bisherige Verschwendung von Wertstoffen zu beenden. Die Ressourcenabgabe stellt die Finanzierung der Kosten der Erfassung, Sortierung und Verwertung sicher und belohnt zugleich recyclingfreundliches Design, sparsamen Rohstoffeinsatz und die Weiternutzung von Wertstoffen, um sie im Stoffkreislauf zu erhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Sylvia Kotting-Uhl