Frage an Sybille Bachmann von Tanja B. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrte Frau Bachmann,
vielen Dank für Ihre Antwort! In meiner nächsten Frage an Sie geht es um die Einführung eines Unterrichtsfaches Kommunikationstraining an den Schulen. Wie stehen Sie dazu?
Mit freundlichem Gruß
Tanja Burkl
Sehr geehrte Frau Burkl,
entschuldigen Sie bitte, dass Sie etwas mit der Antwort warten mussten, aber am Wochenende komme ich nicht an die Mails heran.
Ein Unterrichtsfach Kommunikationstraining kann ich mir gut vorstellen, zunächst über den Projektunterricht oder Wahlfächer, später auch als Pflichtfach. Sofort umsetzbar ist natürlich, was auch teilweise geschieht, eine Behandlung im Rahmen von Sozialkunde/Erlangung von Sozialkompetenzen sowie Medienerziehung.
Mir würde es um mehrere Dinge gehen: Stärkung des Selbstbewusstseins,
Akzeptanz des Anderen, auch verbal gewaltfreier Umgang,
Medienkompetenz, Rhetorik.
Es sollte allerdings darauf geachtet werden, dass am Ende nicht alle die gleichen Sprechblasen und Methoden benutzen, die sie in einem Kommunikationstraining gelernt haben. Die Auswirkungen von „zuviel“ Kommunikationstraining erlebe ich manchmal im Rahmen von Bewerbungsgesprächen. Da kommen dann die am Besten rüber, die immer noch frank und frei von der Leber reden, aber mit Sachkompetenz, also dem Wissen um das, was sie da sagen und der Einheit von Körper- und Wortsprache.
Mit freundlichen Grüßen
Sybille Bachmann