Ich würde gerne eruieren, auf welche Weise die maßgeblichen Zahlen des AMELAG ersetzt werden könnten?
Sehr geehrte Frau Schendel,
zunächst möchten wir uns für die bisher geleisteten Anstrengungen im Zusammenhang mit der Pandemie bedanken. Wir sind zuversichtlich, dass wir diese Herausforderungen weiterhin erfolgreich meistern werden. Allerdings wurde von verschiedenen Seiten angemerkt, dass es wünschenswert wäre, über aktuelle Zahlen zur Lage zu verfügen.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat uns darüber informiert, dass das Abwassermonitoring für die epidemiologische Lagebewertung (AMELAG) leider aus Gründen der Finanzierung eingestellt werden muss. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, auf welche Weise diese wichtigen Zahlen ersetzt werden können. Wir wären Ihnen sehr verbunden, wenn Sie uns mitteilen könnten, welche Maßnahmen Sie planen und wie deren Finanzierung geregelt ist.
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Gerd G.
Sehr geehrter Herr G.,
vielen Dank für Ihre Frage zum AMELAG – und dass Sie unsere Anstrengungen während der Pandemie positiv wahrgenommen haben.
Jetzt zu Ihrer Frage:
Das Abwasser-Monitoring (AMELAG) ergänzt bestehende Schutz- und Warnsysteme in der Bundesrepublik, die auch wichtige Daten zur Entwicklung von SARS-CoV-2 liefern. Aufgrund der bisherigen Finanzierung des Projektes liegt das Thema des Abwasser-Monitorings beim Bund. Ähnliche Projekte wie AMELAG werden in der Regel entweder ebenfalls vom Bund (bspw. CoroMoni) oder der EU (bspw. ESI-CorA) gefördert.
Daher fällt dies nicht in den direkten Handlungsbereich des Landes Niedersachsen.
Ihre Frage nach dem Ersatz der maßgeblichen AMELAG-Zahlen ist dennoch wichtig, und ich werde diese – wo es passt – in meinen politischen Gesprächen anbringen.
Herzliche Grüße
Swantje Schendel