Sind Sie der Auffassung, dass Informationen über die Funktionsweise unseres Geldsystems mehr Raum in der öffentlichen Berichterstattung und im Bildungswesen einnehmen sollten?
Ja, denn viele Bürger glauben immer noch, daß eine Bank z.B. nur das Geld an einen "Häuslebauer" verborgen kann, das andere Kunden vorher auf ein Sparkonto eingezahlt haben müssen. Die Spareinlagen liegen auch nicht als Geldscheine im Tresor der Bank. Denn Fakt ist, daß eine Kreditsumme für z.B. einen Hauskauf per Knopfdruck einfach im Computer erzeugt wird. Die Bank muß dafür nur eine minimale Summe Eigenkapital hinterlegen.
Auch sollte z.B. Schülern besser vermittelt werden, wie man mit Geld, Einnahmen und Ausgaben umgeht. Viele junge Leute sind früh verschuldet, weil sie das nie gelehrt bekommen haben. Wer auf Pump konsumiert, tappt in die Schuldenfalle und macht sich eher abhängig von staatlichen Transferleistungen. Das wäre das Gegenteil von Selbstbestimmung.
dieBasis fordert den Erhalt des Bargeldes.
Die aktuelle Gefahr, sich durch einen digitalen Euro abhängig vom Wohlwollen der Staatsgewalt zu machen, sollte ebenso in der Berichterstattung thematisiert werden wie auch die exorbitanten Kosten der Corona-Maßnahmen, die in eineinhalb Jahren auf unbegreifliche 1,32 Billionen EUR (lt. Handelsblatt, ZDF) angeschwollen sind. Die EZB "druckt" bzw. erzeugt Geld im Bankensystem in gigantischen Mengen, die Geldmengenkurve schießt fast senkrecht nach oben. Eine enorme Inflation oder sogar ein Crash werden immer wahrscheinlicher. Es wäre Pflicht von Regierung und Medien, darauf stärker hinzuweisen. Stattdessen versucht man es noch auszublenden und die schlechten Nachrichten bis nach der Wahl zu verschieben. Wer jetzt schon Briefwahl macht, kann auf die Ereignisse in der Zeit bis zur Wahl nicht mehr reagieren…