Frage an Susanne Mittag von Christoph L. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrte Frau Mittag,
seit mehr als 20 Jahren arbeiteten meine Kolleginnen und ich neben vielen Anderen mit aus dem Dienst der Bundeswehr ausscheidenden Soldatinnen und Soldaten zusammen. Ziel dieser Bemühungen ist ein reibungsloser Übergang in das zivile Berufsleben. Dazu gibt es eine Vielzahl sogenannter Eingliederungsmaßnahmen, Fort-und Weiterbildungen . Im Rahmen dieser Fortbildungen wird in der letzten Zeit ein Problem immer öfter thematisiert, dass uns Dozenten in dieser Tragweite vorher auch so nicht bewusst war.
Mittlerweile ist richtigerweise das Thema der besonderen Belastungen durch Einsätze im Ausland in der Gesellschaft angekommen, auch bei Arbeitgebern. Gerade im öffentlichen Dienst, Länder und Bundespolizei sehen viele ehemalige Soldaten ihre berufliche Zukunft. Diese Arbeitgeber sehen aber zunehmend, vielleicht auch verständlich, in den Folgen der Ausländseinsätze Bewerbungshemnisse.
Neben der üblichen Einsicht in die Personalakte erfolgt immer öfter auch die Einsichtnahme in Gesundheitsakten. Das besondere Privileg der Eingliederung in den öffentlichen Dienst für Inhaber sogenannter Eingliederungs-oder Zulassungsscheine wird somit untergraben.
Ich bitte sie diesen Sachverhalt in dem entsprechende Ausschuss einzubringen und mich dann über das Ergebnis zu informieren. Gern auch in einem persönlichen Gespräch in ihrem Abgeordnetenbüro.
Mit freundlichem Gruß
Christoph Leßmann
Sehr geehrter Herr Leßmann,
haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage und die Hinweise auf ein wichtiges und sensibles Thema. Wir haben den Sachverhalt dem zuständigen Ausschuss zur Klärung weitergeleitet und werden Sie dann gern über die Ergebnisse in Kenntnis setzen.
Bitte haben Sie bis dahin noch etwas Geduld
Mit freundlichen Grüßen
Büro Susanne Mittag