Frage an Susanne Kieckbusch von Walter M. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Kieckbusch,
immer mehr Ärzte weisen darauf hin, dass Mobilfunkstrahlung Wohlbefinden und Gesundheit beeinträchtigt. Dies wurde in mehreren Appellen veröffentlicht: Freiburger Appell, Bamberger Appell, Helsinki Appell, Saarländer Appell, Stockacher Appell, und viele andere mehr. Ganz aktuell warnen die Wiener Ärztekammer und die Österreichische Ärztekammer davor, dass Kinder Handys benutzen.
Frau Kieckbusch, dazu habe ich drei Fragen an Sie:
1. Was haben Sie bisher getan, um die Bevölkerung vor Mobilfunk-Strahlung zu schützen?
2. Was werden Sie, wenn Sie gewählt werden, tun, um den Schutz der Bevölkerung vor Mobilfunk-Strahlung zu verbessern?
3. In Wald sollen zu dem bestehenden Sender zwei weitere ergänzt werden, obwohl die anfallenden Gespräche alle über einen Sender abgewickelt werden können (Stichwort: Roaming). Ich meine, mit diesen unnötigen Sendern wird viel Geld verschwendet und die Gesundheit der Anwohner in Mitleidenschaft gezogen. Wie stehen Sie dazu?
Für Ihre Antworten danke ich Ihnen.
Walter Merz, Wald
Sehr geehrter Herr Merz,
privat benutze ich mein Handy ungefähr einmal im Vierteljahr und habe es ansonsten ausgeschaltet.
Öffentlich habe ich als Stadträtin der Balinger Frauenliste Stellung gegen die Aufstellung neuer Sendemasten bezogen. Wie Ihnen selber bekannt ist, sind die rechtlichen Möglichkeiten mehr als begrenzt.
Solange keine Befunde über gesundheitsschädigende Handyfolgen bekannt sind, bleibt es beim Äußern allgemeiner Bedenken, die ich auch gegenüber Mikrowellen und Funkweckern hege.
Ich denke der begehbare Weg ist Sensibilisierung. Mein großes Problem dabei ist, dass gerade Kinder, die die geringsten Dosen von Strahlung vertragen, die stärksten Handynutzer sind und diese Geräte auch von ihren Eltern geschenkt bekommen.
Wenn Sie über einzusparende Kosten bei den Betreibern argumentieren, wenn diese bereit sind Sendemasten gemeinsam zu nutzen, kommen Sie wahrscheinlich am weitesten. Die Strahlenmenge wird sich dadurch aber nicht begrenzen lassen, nur die Anzahl der Masten.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg,
Susanne Kieckbusch