Frage an Susanne Egbers von Annegret K. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Egbers,
in Beantwortung Ihrer Frage möchte ich hier folgendes mitteilen:
Mitte Juli begann sich die Redaktion Pfotenabdruck (Mitgliederzeitung des Hunde-Lobby e.V. ) mit einer Umfrageaktion an die Politiker der verschiedenen Parteien zu wenden, mit der Bitte, einen Fragenkatalog zu beantworten zum Thema Hund und Hundegesetz. Unter dem Titel "Wir haben die Wahl" ist das Ergebnis jetzt in unserer neuesten Auflage zu lesen. Ab Ende Dezember steht die Zeitung als PDF jedem zum runterladen zur Verfügung.
Während zumindest die Spitzenpolitiker von CDU, SPD, GAL (nur auf Nachfrage), FDP, Heimat Hamburg und die Linke mit ihrer Meinung zum Hamburger Hundegesetz nicht hinter dem Berg gehalten haben, scheint den Bezirksparlamentariern nur wenig daran gelegen zu sein, sich mit dem hundehaltenden Bürger zu beschäftigen.
Für die GAL- Eimsbüttel erhielt Herr Becker am 18.7.07 unseren Fragenkatalog, den er leider unbeantwortet ließ.
Sie schreiben, dass es nicht genügend geeignete Flächen in Eimsbüttel gibt, beziehen sich aber dabei hauptsächlich auf das Kerngebiet. Das Kerngebiet ist doch, bis auf einige Parkausnahmen für Führerscheininhaber freigegeben. Ich kann also an der viel befahrenen Grindelallee meinen Hund frei laufen lassen, komme ich aber in die Grünanlagen im Randgebiet von Eimsbüttel, wie z. B. Rahwegwiesen , Stellinger Schweiz, Vossbarg o.ä. muss ich den Hund, bis auf die Auslaufflächen, wieder an die Leine nehmen, weil da aus dem gut erzogenen Führerscheingeprüften Hund wieder eine reißende Bestie wird.
Sehr geehrte Frau Egbers, Sie stehen in dem Bezirksparlament für Eimsbüttel zur Wahl. Ich frage Sie jetzt, werden Sie diese Ungerechtigkeit ändern?
Sehr geehrte Frau Ketzler,
zu den von Ihnen genannten Bereichen Rahweg und Stellinger Schweiz habe ich bereits in meiner vorhergehenden Antwort an Frau Thumser Stellung genommen. Dass es in der Abwägung dabei nicht um "reißende Bestien" ging, können Sie daraus entnehmen.
Ihren Eindruck, dass sich die Bezirksabgeordneten nicht ausreichend mit Ihnen und Ihren Anliegen beschäftigt haben, kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen. Sie sind mehrfach in unseren Ausschusssitzungen zu Gast gewesen, wir haben dort und auch in persönlichen Gesprächen über Ihre Anliegen gesprochen. Ich denke Ihre Interessen sind uns ausreichend bekannt und die Gremien haben Ihnen ihre Entscheidungen ausreichend begründet. Die Umstände und Entscheidungsgründe ändern sich auch mit der xten Nachfrage nicht.
Dass Sie mit diesen Entscheidungen nicht zufrieden sind, kann ich nachvollziehen, wirklich verstehen kann ich es nicht. Hat sich doch, wie bereits mehrfach erwähnt die Situation für Hundehalterinnen und ihre Hunde mit der Ausweisung von Freilaufflächen in den öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen gegenüber dem vorher geltenden generellen Anleingebot objektiv deutlich verbessert. Dass Sie das subjektiv anders empfinden liegt schlicht daran, dass dieses generelle Anleingebot über lange Zeit von zahlreichen Hundehalterinnen und Hundehaltern einfach missachtet wurde.
Freundliche Grüße
Susanne Egbers