Frage an Susanne Egbers von Cornelia B. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Egbers,
wie stehen Sie zu der Tatsache, dass im Wohngebiet Langenhorst/Niendorfer Str./Brandfurt in einem ehemaligen
Landschaftsschutzgebiet (das Schild wurd kurz mal umgelegt, um das Asylantenheim Niendorfer Str. errichten zu können) ein Betriebshof/Recyclinghof (siehe Bebauungsplan Niendorf 86 - einzusehen bei Google) mit 18 m hohen Salzsilos (siehe Bebauungsplan Niendorf 86, Seite 7) 40 LKW´s und den ent- sprechend großen Gebäuden, entstehen soll??? Es kann doch nicht wahr sein, dass zu der Belastung durch Fluglärm, starker Autoverkehr, jetzt auch noch verstärkter Güterbahnverkehr dann noch hier ein Betriebshof/Recyclinghof der Stadtreinigung ent- stehen soll!!! Wieso wird ein Gebiet, welches geprägt ist von viel Natur (liegt im Anschluss zum Niendorfer Gehege) und Einzelhausbebauung so zerstört?? Hier wird mit aller Macht ein Projekt durchgedrückt, welches keiner will. Im Grundgesetz heißt es: Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit und weiter: Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. Doch wohl nicht dieses Projekt!!! Es dient nur der Selbstverwirklichung einiger Personen!!!
Dieses Gebiet ist außerdem Hochwasser gefährdet und wird regelmässig durch die Kollau überflutet, wie auch jetzt wieder. Durch Versiegelung dieser riesigen Fläche wird das Grund- wasser erneut steigen (schon geschehen durch den Bau von Mercedes und U 2) und für noch mehr feuchte Keller sorgen. Staubpartikelbelastung, weitere starke Verlärmung, Vernichtung von Natur (hier leben Rehe, Fasane, Fischreiher usw.) werden in Kauf genommen ohne Rücksicht auf Nachbarschaft und Natur.
Ich bitte um eine wirliche Stellungnahme zu diesem Thema und bin gespannt auf Ihre Antwort.
Mit freundlichem Gruß
Cornelia Biehl
Sehr geehrte Frau Biehl,
der jetzige Standort des Recyclinghofs der Stadtreinigung am Offakamp ist aufgrund der Nähe zur Wohnbebauung problematisch. Deshalb ist die Stadtreinigung auf der Suche nach alternativen Standorten, bevorzugt auf Konversionsflächen. Dies ließ sich aber bisher aus verschiedenen Gründen nicht realisieren, so dass jetzt im Rahmen eines Bebauungsplanverfahrens der von Ihnen erwähnte Standort geprüft werden soll.
Die GAL hat in allen Gremien von Beginn an deutlich gemacht, dass dieser Planungsprozess, ausdrücklich ergebnisoffen erfolgen soll und dafür gesorgt, dass die zahlreichen Einwendungen von Bürgerinnen und Bürgern sowie Verbänden eingehend geprüft werden. Außerdem wollen wir, dass weiterhin alternative Standorte oder die Möglichkeit zum Weiterbetrieb am jetzigen Standort durch technische Veränderungen ebenfalls geprüft wird.
Wir werden, insbesondere auch im Hinblick auf die Hochwasserproblematik, darauf achten, dass im weiteren Verfahren wirklich alle Einwände und Bedenken, die den politischen Gremien bisher noch nicht vorliegen, kritisch geprüft werden.
Freundliche Grüße
Susanne Egbers