Frage an Susana dos Santos Herrmann von Viktor M. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Grüß Gott Liebe Frau Dos Santos,
1. Glückwunsch, wer es schafft in der SPD Kandidat für diesen Wahlkreis zu werden hat es schon fast nach Düsseldorf geschafft.
2. Ich freue mich , von einer Frau vertreten zu werden, die auch die rechte Opposition respektiert und fürchtet.
3. Ich hoffe, dass wir jetzt doch noch in Köln-Vingst zu einem barrierefreien U-Bahn
eingang kommen. Nachdem offensichtlich die Stadtverwaltung Stadtratsbeschlüsse nicht ernst nimmt, hoffe ich auf die Landesregierung.
4. Was gedenkt die neue Landesregierung in Bezug auf die Verkehrsstruktur im Lande zu unternehmen? Wie steht es mit der Priorität für ÖPNV und Fahrrad in NRW der Zukunft?
Gruß
Viker
1. Glückwunsch, wer es schafft in der SPD Kandidat für diesen Wahlkreis zu werden hat es schon fast nach Düsseldorf geschafft.
Danke für die Lorbeeren, lieber Herr Matz. Aber bevor ich oder irgendein anderer Kandidat, eine andere Kandidatin in den Düsseldorfer Landtag einziehen kann, sprechen die Wählerinnen und Wähler. Ich werbe um jede Stimme.
2. Ich freue mich , von einer Frau vertreten zu werden, die auch die rechte Opposition respektiert und fürchtet.
3. Ich hoffe, dass wir jetzt doch noch in Köln-Vingst zu einem barrierefreien U-Bahn
eingang kommen. Nachdem offensichtlich die Stadtverwaltung Stadtratsbeschlüsse nicht ernst nimmt, hoffe ich auf die Landesregierung.
Der Einbau der Aufzüge für die Haltestelle Vingst hat in der vergangenen Woche endlich begonnen. Bis in die Sommermonate hinein müssen die Decken entfernt und Leitungen verlegt werden. Bis dahin ist die Baustelle nur am Bahnsteig zu erkennen. Im Herbst wird dann mit der Ausschachtung begonnen. Bis zur Fertigstellung dauert es leider noch eineinhalb bis zwei Jahre.
4. Was gedenkt die neue Landesregierung in Bezug auf die Verkehrsstruktur im Lande zu unternehmen? Wie steht es mit der Priorität für ÖPNV und Fahrrad in NRW der Zukunft?
Das Motto der SPD und auch mein persönliches lautet: Gegen Stau hilft nur Bau! Das gilt mit allerhöchster Priorität für den Schienenverkehr. Zwei Beispiele: der Ausbau des sogenannten Knoten Köln hat gerade begonnen. Im Norden Kölns wird gerade ein weiteres Gleis für den S-Bahn-Verkehr gelegt. Führt zurzeit leider zu weiteren Einschränkungen, perspektivisch aber zum Ausbau des Taktes auf der S6.
Auch für das ehrgeizige Projekt Rhein-Ruhr-Express sind die Weichen gestellt. Auch wenn der volle Ausbau und damit der Nutzen erst ab 2030 zum Tragen kommt, werden erste Vorteile ab 2018 mit den neuen Zügen erkennbar. Die Fahrgastkapazität steigt spürbar und die Störungsanfälligkeit wird sinken. Der Ausbau des Hauptbahnhofs sowie des Deutzer Bahnhofs wird zudem Kapazitäten auf der Linie S11 schaffen und somit einen Teil des derzeitigen Pendlerverkehrs von der Straße auf die Schiene bringen.
Beim Kölner ÖPNV möchte ich zwei Projekte hervorheben: den Ausbau der E-Bus-Flotte, die vom Land weitgehend finanziert wird. Die dritte Baustufe der Nord-Süd-Bahn, die entlang der Bonner Straße große Wohngebiete an den Bahnverkehr anschließen wird. Alles zusammengenommen eine große Entlastung für die Kölner Straßen und ein echter Qualitätssprung im ÖPNV in Köln. Leider nicht von heute auf morgen zu schaffen.
Kurz: ÖPNV und S-Bahn-Verkehr haben höchste Priorität!
Hinzu kommt ein Programm zum Bau sogenannter Radschnellwege. Mittlere Pendlerstrecken werden so für das Fahrrad attraktiv. Städtische Radwegeplanung ist in der Verantwortung der jeweiligen Gemeinde.