Wie ist Ihre Position zu einer Verkürzung des Vorbereitungsdienstes für angehende Lehrerinnen und Lehrer in Sachsen-Anhalt?
Sehr geehrter Herr Stehli,
etwaige Verkürzung der Referendariatszeit würde die Attraktivität des Landes Sachsen-Anhalt womöglich für zahlreiche Absolventinnen und Absolventen des Lehramtsstudiums steigern und diese ins Land locken.
Wie lauten also Ihre Ansicht zu diesem Vorschlag?
Sehr geehrter Herr S.
vielen Dank für Ihre erneute Anfrage.
Eine Verkürzung der Referendariatszeit wurde in Sachsen-Anhalt bereits diskutiert und führte am Ende zu einer Verkürzung von 18 auf 16 Monate. In allen anderen Bundesländern liegt die Dauer des Vorbereitungsdienstes hingegen weiterhin bei 18 bis 21 Monaten. Einer weiteren Verkürzung kann ich, auch um die Qualität des Vorbereitungsdienstes zu erhalten, daher nicht zustimmen.
Des Weiteren kann die von Ihnen beschriebene Umstellung in der Ausbildung angehender Lehrerinnen und Lehrer nur in Abstimmung zwischen dem Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt und dem für die Hochschulen zuständigen Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt erfolgen. Eine weitere Aufweichung des Lehramtsstudium wird aus Sicht des Ministeriums für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt äußerst kritisch gesehen. Die von Ihnen beschrieben Attraktivitätssteigerung darf nicht zulasten der Ausbildung gehen.
Mit freundlichen Grüßen
Stephen Gerhard Stehli MdL