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Stephan Pilsinger
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Frage von Stephan G. •

Frage an Stephan Pilsinger von Stephan G. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Pilsinger,

in Ihrer Rede vom 19.10.2019 zum Masernschutzgesetz haben Sie erwähnt, dass die WHO eine Ausrottung der Masern fordert. Dies nahmen Sie zum Anlass, der Bundestag möge dieses Ziel auch verfolgen.

Können Sie mir bitte aufzeigen, wo genau die WHO die Ausrottung der Masern fordert? Denn in sämtlichen mir bekannten Positionspapieren (z.B. https://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/255149/WER9217.pdf) wird von einer Masern-Elimination gesprochen (sprich: Verhinderung der Übertragung), nicht der Ausrottung.

Sie haben in der Rede von Ihrem Grundsatz gesprochen "Die Freiheit des einzelnen endet da wo die Freiheit des anderen eingeschränkt wird".

Am Tag zuvor haben Sie gegen ein Tempolimit von 130 km/h gestimmt. 2017 sind allein in Bayern 226 tödliche Unfälle auf Raserei zurückzuführen. Dazu ein Zitat aus dem Faktencheck der schwaebische.de:

"Statistisch lässt sich tatsächlich ein Zusammenhang zwischen Tempolimit und weniger Verkehrstoten herstellen: 2016 sind auf deutschen Autobahnen mit Geschwindigkeitsbegrenzung pro Autobahnkilometer 26 Prozent weniger Menschen tödlich verunglückt als auf Autobahnen ohne Tempolimit. 2015 waren es 13 Prozent. Dieser Trend lässt sich auch bei der Anzahl der Schwerverletzten feststellen. Das geht aus einer Auswertung des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) hervor." (Quelle: https://www.schwaebische.de/sueden/baden-wuerttemberg_artikel,-sind-autobahnen-mit-tempolimit-sicherer-_arid,10784485.html)

Gilt Ihr Grundsatz demnach nur für die Masern?

Mit freundlichen Grüßen

S. G.

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