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Frage von Klaus W. •

Frage an Stephan Meyer von Klaus W. bezüglich Verkehr

Der Neubau der B 178,der "Lebensader" der Region, dauert nun schon 20 Jahre.Ihre Partei hat die Wichtigkeit der Straße für die wirtschaftliche Entwicklung der Region betont.
Wer ist Ihrer Meinung nach Schuld an dem Desaster ?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Wesely

Vielen Dank für Ihre Frage.
Die zügige Fertigstellung des Neubaus der B 178 ist das wichtigste Verkehrsprojekt unserer Region. Es gilt keine Zeit mehr zu verlieren, sondern endlich mit einer Stimme für die Region zu sprechen. Es gehört nun einmal zu den Spielregeln der Demokratie, dass Mehrheiten entscheiden. Wer also am lautesten ruft und die meisten Menschen mobilisiert, hat größere Chancen, ein Vorhaben durchzusetzen. Jetzt ist es an uns Menschen in der Region endlich mit einer Stimme zu sprechen und den notwendigen Druck zur zügigen Realisierung der letzten Abschnitte aufzubauen und damit die Entwicklung unserer Region zu stärken - weil wir hier leben wollen.
Leider haben wir es in den vergangenen 20 Jahren nicht geschafft mit dieser einen lauten Stimme für die Region in Bezug auf die B 178 neu zu sprechen. Gegner wird es immer geben und es ist auch das gute Recht Projekte kritisch zu hinterfragen. Allerdings geht es hier auch in das Persönliche - so wurden Mitgliedern der Interessengemeinschaft B178n bereits mehrfach die Autoreifen durchstochen oder persönliche Angriffe angedroht. Hierfür kann es kein Verständnis geben.

Für die Entwicklung unserer Region ist eine verbesserte Erreichbarkeit unabdingbar.
Andererseits führen die großen Verkehrskorridore von West nach Ost derzeit alle an uns vorbei. Die Vernetzung mit diesen Korridoren muss endlich vollzogen werden und Wir brauchen eine schnelle Anbindung an das europäische Autobahnnetz - denn Straßen sind Lebensadern, die Handel und Wirtschaft fördern. Wie einst zur Blütezeit der Oberlausitz, als die zwei große Handelswege den wirtschaftlichen Austausch ermöglichten.
Diese beiden Verkehrsachsen gibt es immer noch. Die West-Ost-Magistrale zwischen Frankfurt am Main und Görlitz ist inzwischen als Autobahn (BAB 4) ausgebaut. Die Nord-Süd-Verbindung hingegen besteht nur als Bundestrasse. Sie endet derzeit als Sackgasse in Zittau und verfehlt ihren eigentlichen Zweck als Verbindung zwischen den Nachbarländern.
Dadurch haben viele heimische Wirtschaftsunternehmen Wettbewerbsnachteile hinzunehmen. Und das wirkt sich leider auch auf den hiesigen Arbeitsmarkt aus.
Mit dem Neubau der B 178 kann durch die optimale Trassenführung die Unfallgefahr reduziert werden, indem Geradenlängen und Kurvenradien angepasst werden.
Die höheren Kosten beim Ausbau in Höhe von ca. 8,5 Mio. Euro entstehen vor allem durch die größere Anzahl von Großbrücken und der neu anzulegenden Straßen für Busse und langsam fahrende Fahrzeuge. Außerdem werden durch den Neubau weniger Flächen bebaut, als beim Ausbau für Ausgleichsmaßnahmen notwendig wären.

Ich würde mich gerne vermittelnd in den Prozess der Fertigstellung der B 178n einbringen und werde nicht müde die Notwendigkeit dieser Straße immerfort an den verschiedenen Stellen zu betonen.

Mit freundlichen Grüßen

Stephan Meyer