Frage an Stephan Kühn von Anja H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Kühn,
als potenzielle Wählerin möchte ich Sie bitten, mir eine Frage zum Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte zu beantworten. Innenminster de Maizière möchte diesen - wie Sie wissen - über das Aussetzungsdatum 16. März 2018 hinaus nicht zulassen. Ich selber bin unbedingt für eine menschliche und europageöffnete Nachzugslösung ohne Ängste und Vorurteile, unabhängig davon, um welches Flüchtlingsland es sich handelt. Wie würden Sie nach der Wahl mit diesem Thema umgehen?
Haben Sie vielen Dank für Ihre Zeit und Ihre Mühe!
Viele Grüße von A. H.
Sehr geehrte Frau Heinemann,
wir wollen, dass auch Flüchtlingsfamilien zusammenleben können. Sorge und Angst um die Liebsten sowie jahrelange Trennung von Familienangehörigen sind oftmals das größte Hindernis, in einer neuen Heimat anzukommen. Die Aussetzung des Familiennachzugs zu subsidiär Schutzberechtigten ist eine der zentralen Verschärfungen des deutschen Aufenthaltsrechts. Wir wollen deshalb diese für die Integration hinderliche Regelung wieder rückgängig machen. Außerdem werden wir mehr Personal an den deutschen Botschaften einsetzen, um die Wartezeiten für Familienangehörigen-Visa zu verkürzen.
Mit freundlichen Grüßen
Stephan Kühn