Frage an Steffen Kanitz von Klaus R. bezüglich Umwelt
Warum werden batteriegetriebene Autos mit 4000€ Steuergeld subventioniert, obwohl man weiß, daß diese Technik wegen der großen mit Schwermetallen vollgestopften sehr teuren Batterien keine Verkaufschancen hat und außerdem sehr umweltbelastend wegen der Batterieentsorgung ist? Wieso ist die Wasserstofftechnik aus dem allgemeinen Bewußtsein vollständig verschwunden, obwohl es die Zukunftstechnologie ist? Wer steckt dahinter???
Sehr geehrter Herr Rickert,
wie auch Sie sehe ich es kritisch sich vollkommen dem Elektroauto zu verschreiben, jedoch nicht aus Mangel an Verkaufsgründen, sondern durch die noch nicht ausgebaute Infrastruktur. Sollte diese sich bessern, was das Anliegen der Bundesregierung ist, wird der E-Mobilität eine entscheidende Rolle für die Mobilität der Zukunft zukommen.
Bezüglich der Entsorgung von Altbatterien wird es die Aufgabe der Industrie sein, eine entsprechendes Recycling zu gewährleisten. Hier sehe ich unsere Industrie als leistungsstark genug an, dies auch zu ermöglichen und somit die Umweltbilanz nicht noch weiter zu schmälern.
Hinsichtlich der Wasserstofftechnik kann ich Ihnen die näheren Hintergründe nicht erläutern. Wie auch Sie, sehe ich die Wasserstofftechnik weiterhin als Zukunftstechnologie. Leider ist diese Technik auch sehr komplex und in vielen Fällen fehlerbehaftet. Vor allem die Produktion des benötigten Wasserstoffs ist sehr energieintensiv, was die Umweltbilanz dieser Antriebsart, gerade bei Nutzung von Kohlestrom, extrem negativ ausfallen lässt.
Neben dem bisher nicht vorhandenen Tankstellennetz, ist dies sicherlich ein Hemmschuh.
Vollständig verschwunden ist die Forschung nach diesen Antrieben jedoch nicht, da einige Autohersteller weiter an dieser Technik forschen. In der Summe wird Wasserstoff auch weiterhin in einem Antriebsmix vertreten sein. So planen auch deutsche Autohersteller, 2017 wasserstoffangetriebene Fahrzeuge zur Marktreife zu führen.
Ich hoffe Ihnen mit dieser Antwort weitergeholfen zu haben und verbleibe mit freundlichem Gruß
Steffen Kanitz
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