Frage an Steffen Harzer von Karl Heinz D. bezüglich Gesundheit
Herr Harzer, z.Z. wird das Volk über den ökonomischen Hebel zur Aufgabe des Rauchens animiert. Gesundheit hat Vorrang und das spart in weiter Sicht den Krankenkassen einmal viel Geld. Jetzt wollen die Linken.PDS eine Freigabe von Drogen.
Wir lebten beide in der DDR und sicher können Sie sich erinnern wie die Drogen und deren Sucht für uns DDR´ler im damaligen Westen abgetan wurde. ...das wollen die Kapitalisten, damit keiner merkt wie er "verarscht" und ausgebeutet wird... Wie denkt jetzt die PDS über Drogen in Verbindung mit der Jugend? Legt hier die PDS eine Leimrute für die noch wackemüdigen jungen Leute? Haben Sie keine Angst, dass durch solch ein Gesetz später wieder die Gesundheitskassen unnötig belastet werden? Waren Sie schon einmal als Hildburghäuser Bürgermeister auf Ihren Bahnhof . Oh Schreck - da waren nur! Bier trinkende Jugendliche.
Würden Sie als angesehener PDS Bürgermeister Drogen nehmen? Wären Sie stolz darauf ein Gesetz mit verabschiedet zu haben, durch den Jugendliche ihren Kopf zudröhnen und den Blick für ihre Zukunft verlieren. Bitte - welcher Betrieb in Hildburghausen soll solche Jugendliche einstellen?
Ich freue mich auf Ihre Antwort und wünsche auch Ihnen ein faires Wahlkampffinale.
Sehr geehrter Herr Ditsch,
ich kann Ihnen dazu folgendes mitteilen. Ich persönlich lehne Drogen grundsätzlich ab. Ich habe nach vielen Jahren schweren Kampfes und massiver gesundheitlicher Probleme und Entzugserscheinungen es geschafft das Rauchen aufzugeben. Von zwei Schachteln am Tag auf Null, bin jetzt im vierten Jahr.
Ich denke aber trotzdem das dieses Thema gesellschaftlich nicht tabuisiert werden sollte. Wir müssen auch darüber reden und vor allem nach dieser Diskussion den hoffentlich richtigen Weg finden. Den in einem sind wir uns ja wohl einig, Alkohol und Zigaretten sind auch Drogen.
Also, wie Sie sehen habe ich dazu wie viele in dieser Gesellschaft noch keine abschließende Meinung zu dem Problem. Auch in unserer Partei ist das Thema noch völlig offen. Mein Kollege im Kreistag, Wolfgang May, arbeite in der Suchberatung der lehnt Drogen generell ab. Also es bleibt eine offenen spannende Diskussion, wobei ich im Moment aus eigenen Erfahrungen zu keiner Freigabe neige, auch weil ich die Situation in Hildburghausen kenne. Dabei denke ich nicht hauptsächlich an unseren Bahnhof...
Mit freundlichen Grüßen
Steffen Harzer