Portrait von Stefanie von Berg
Stefanie von Berg
Bündnis 90/Die Grünen
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Stefanie von Berg zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Felix B. •

Frage an Stefanie von Berg von Felix B. bezüglich Innere Sicherheit

Sehr geehrte Frau Berg,

ihrer Website http://www.stefanievonberg.de entnehme ich unter dem Banner "Dafür stehe ich" -> "Flüchtlingspolitik", dass Sie eine Befürworterin der superdiversen Gesellschaft in Hamburg sind.
Dies führen Sie auf die Ihrer Website zu entnehmenden Argumentation zurück:

" Studien von Migrationsforscher*innen zeigen, dass Städte wie New York, Amsterdam und London, in denen es bereits keine absoluten ethnischen Mehrheiten mehr gibt, von genau dieser Entwicklung profitiert haben. Sie sind ökonomisch erfolgreich, friedlich im Miteinander, haben voneinander gelernt, sind für eine sich rasant verändernde Gesellschaft in der globalisierten Welt bereit. Die dort wohnenden Menschen sind interkulturell kompetent und gut gebildet."

Forschungsprojekte wie Forschungsprojekt wie "European Crime and Safety Survey" (EU ICS) legen jedoch Gegenteiliges nahe. Siehe hierzu auch: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/kriminalitaets-ranking-die-gefaehrlichsten-laender-in-der-eu-a-464595.html.

Eines Ihrer Beispiele, die Stadt London, findet sich hier sogar auf Platz eins wieder.

Meine Frage:
Auf welche Studien welcher Migrationsforscher*innen beziehen Sie sich in Ihrer Aussage, dass in superdiversen Städten in denen es keine absoluten Mehrheiten (also 50 % und mehr) einer ethnischen Gruppe gibt, das Miteinander friedlicher ist.

Bedanke mich im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
B.

Portrait von Stefanie von Berg
Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr B.,

zuerst: ich habe nicht gesagt, das Miteinander sei friedlichER in einer von Diversität geprägten Gesellschaft. Ich sagte, es sei friedlich vor dem Hintergrund, wenn Migrantinnen und Migranten gleiche Chancen auf Bildung und Teilhabe haben. Für ein friedliches Miteinander brauchen wir Bildung, Toleranz und Offenheit. Und zwar von allen Seiten. Diese Aussagen basieren vorwiegend auf diversen Studien von Prof. Dr. Jens Schneider. Er lehrt an der Universität Osnabrück im Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS).

Freundliche Grüße,

Stefanie v. Berg