Frage an Stefanie Remlinger von Dieter H. bezüglich Verkehr
sie rufen alle radfahrer auf grün zu wählen.
wie werden künftig die fußgänger vor der undizipliniertheit der radfahrer auf den gehwegen geschützt ? sollte sich verstärkt die selbstjustiz durchsetzen ?
Sehr geehrter Herr Hintze,
ich kann Ihnen versichern, ich ärgere mich auch über rücksichtslose FahrradfahrerInnen auf dem Fußweg. An sich finde ich es aber sinnvoll, wenn sich viele Berlinerinnen und Berliner aufs Fahrrad statt ins Auto setzen. Das spart Platz, schont das Klima und hält gesund. Außerdem ist in Berlin das Fahrrad auf kurzen Strecken meist zeitlich unschlagbar! Deshalb ist es wenig erstaunlich, dass sich die Anzahl der Fahrradfahrerinnen und -fahrern in den letzten zehn Jahren verdoppelt hat. Die Infrastruktur hat bei diesem Wachstum nicht mitgehalten. Mehr Fahrradstreifen auf der Fahrbahn und Fahrradstraßen machen deshalb das Leben von Radfahrerinnen und Fußgängerinnen sicherer und stressfreier. Dafür setze ich mich ein.
Wir haben als Grüne mit unserem Stadtrat Jens-Holger Kirchner schon mehrmals Sensibilisierungs-Aktionen gemacht, um die RadfahrerInnen zu "erziehen" und das Thema gegenseitiger Rücksichtnahme stark zu machen. Und das Ordnungsamt tut nach Kräften seinen Dienst. Denn es gilt ja: Fahrradfahren auf dem normalen Fußweg ist nicht zulässig und dafür sind auch Bußgelder fällig. Hier können Sie übrigens den amtlichen Bußgeldkatalog für Radfahrer einsehen: http://www.adfc.de/Verkehr--Recht/Recht/Regeln-fuer-Radfahrer/Bussgeldkatalog/Bussgeldkatalog-fuer-Radfahrer
Grüße Sie freundlich
Stefanie Remlinger