Frage an Stefanie Remlinger von Hagen S. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Remlinger,
im Prenzlauer Berg existiert nun eine "Parkraumbewirtschaftung", welche die Parkplatzprobleme dort auch nicht gelöst hat... Falls Sie gewählt werden, werden Sie ein solches Projekt auch für Weißensee vorantreiben? Hätten sie andere Vorschläge, wie die teilweise nervige, überfüllte, Parkplatzsituation im Komponistenviertel gelöst werden könnte?
Mit freundlichen Grüßen,
H. Schultz
Sehr geehrter Herr Schultz,
vielen Dank für Ihre Frage, über die Parkplatz- und Verkehrsproblem im Komponistenviertel muss man reden. Die Parkraumbewirtschaftung ist ein Instrument, über das immer wieder nachgedacht wird. Ich denke, bei der Parkraumbewirtschaftung müssen wir ganz genau schauen, wo sie den Anwohnerinnen wirklich nutzt und wo nicht. Sicherlich hat die Parkraumbewirtschaftung die Parkplatzprobleme im Prenzlauer Berg nicht ganz gelöst. Allerdings hat sich der Parkdruck dort durchaus verringert.
Grundsätzlich halte ich die Parkraumbewirtschaftung für ein geeignetes Mittel, um den Parkdruck in einem Kiez zu senken. Alle, die nicht vor Ort wohnen, bekommen einen Anreiz, nicht mit dem eigenen Auto in das Gebiet zu fahren. Das entlastet die Anwohner. Allerdings nur dann, wenn die Parkplatzprobleme auch tatsächlich durch parkende Autos von Nicht-Anwohnern verursacht werden. Wie das im Komponistenviertel aussieht, muss erst noch einmal geprüft werden.
Alternativ oder ergänzend zur Parkraumbewirtschaftung brauchen wir attraktive Alternativen zum eigenen Auto, wie z.B. bessere Verfügbarkeit von Carsharing, mehr und sichere Fahrradwege und eine gute Anbindung an den ÖPNV, damit nur die mit dem eigenen Auto fahren, die es wirklich müssen. Denn der Stadtraum ist nun einmal begrenzt.
Es grüßt Sie freundlich
Stefanie Remlinger