Frage an Stefanie Remlinger von Peter H. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrte Frau Remlinger,
ich habe bis März 2011 als Ausbildungsbegleiter gearbeitet. Die Maßnahme wurde als AGH entlohnt.Trotz des hohen Arbeitsaufkommen wurde die Stelle nicht verlängert oder etwas gleichwertiges geschaffen. Obwohl meine Einsatzstelle mich gern behalten würde.
Warum wird im Bereich der beruflichen Bildung und des angekündigten Fachkräftemangels keine Stellen im Bereich der Betreuung und Motivation von Auszubildenden und Berufsfachschülern geschaffen? Was unternimmt Ihre Partei, den immer noch hohen Abbruchzahlen bei Berufsausbildung entgegenzuwirken? Welche Maßnahmen sind geplant den Übergang zwischen Schule und Ausbildung zu ebnen? Übrigens seit mein Vertrag auslief bin ich arbeitslos. Da nützen mir auch diverse Fortbildungen nichts, oder das ich seit 10 Jahren in der Berufsorientierung arbeite.
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr Haller,
wir teilen dasselbe Anliegen. Im Bereich der beruflichen Bildung muss
dringend etwas getan werden. Wir müssen Berlin von seinem bundesweiten Spitzenplatz in Sachen Jugendarbeitslosigkeit herunterholen. Knapp 22.000 Menschen zwischen 15 und 25 Jahren sind aktuell erwerbslos gemeldet. Dazu kommen noch einmal rund 20.000 Menschen, die im beruflichen Übergangssystem hängen in seiner derzeitigen Form im besten Fall eine Warteschleife, meist jedoch eine Sackgasse.
Wir müssen dieses Übergangssystem von Schule in Beruf neu aufstellen. Aus einem Dschungel von teilweise fragwürdigen Maßnahmen muss ein Übergang mit System werden. Maßnahmen sollen nur noch von zerti fizierten Trägern angeboten werden und sollen Qualifikationen anbieten, die die Jugendlichen tatsächlich brauchen. Dass diese Jugendlichen auch eine qualifizierte, unterstützende Begleitung brauchen, steht für mich außer Frage.
Mit den besten Wünschen für Ihre eigene berufliche Zukunft,
Stefanie Remlinger