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Stefan Ziller
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Frage von Michael B. •

Frage an Stefan Ziller von Michael B. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Ziller,

ich habe in einer Pressemitteilung vom 19.07. gelesen, Sie hätten die Aussage getroffen, in Marzahn-Hellersdorf seien schon erste Folgen des Klimawandels sichtbar.

Ist es nicht im Allgemeinen kompliziert, nachzuweisen oder auch nur plausibel zu machen, dass ein bestimmtes kurzzeitiges Phänomen die Folge des Klimawandels ist, zumal in einem relativ kleinen Gebiet wie Marzahn-Hellersdorf?

Wenn ich mich recht entsinne, beschreibt Klima Witterungbedingungen eines Gebiets integriert über einem Zeitraum von 30 Jahren.

Müsste ich nicht, um globale Klimaänderungen nachzuweisen, global über einen längeren Zeitraum (z.B.) Temperaturen messen und zeigen, dass sich die über 30 Jahre gemittelten Werte in größeren Regionen in eine bestimmte Richtung verschieben?

Wenn es beispielsweise im Frühling 2005 in Marzahn-Hellersdorf trockener und Friedrichshain feuchter als gewöhnlich ist, und ich das als Folge des Klimawandels betrachte, ist das nicht so, als ob mein Sohn eine Fünf von der Schule mit nach Hause bringt, und ich daraus schließe: "Ach ja, die Ausbildung an den deutschen Schulen ist schon ein Desaster!" Oder umgekehrt: "Seht, wie wenig die Kinder an der Schule lernen! Mein Sohn z.B. hat erst neulich wieder eine Fünf bekommen!"

Könnten Sie nochmal konkretisieren, welche in Marzahn-Hellersdorf beobachteten Phänomene, sie auf den globalen Klimawandel zurückführen? Oder ob sie etwas anderes gemeint haben... (bzw. die Pressemitteilung falsch war).

Mit freundlichen Grüßen

Michael Buchwitz, Freiberg (Sachsen)

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