Frage an Stefan Sauer von Christoph F. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Kurz und knapp: wie stehen Sie zur praktischen Umsetzung einer steuerfreien Einmalvergütung für alle systemrelevanten Berufe durch die Bundesregierung? Nicht gemeint ist die Finanzierung durch den Bund, die scheint festzustehen. Aber bevor die Arbeitgeberverbände wochenlang über zig Einzelregelungen diskutieren wäre die Schaffung von Fakten und gleichberechtigten Anteilen einfacher und sinnvoller.
Ein Arbeitgeberverband der Pflege ist voran geprescht, diverse Einzelhandelsunternehmen haben schon Ankündigungen geäußert.
Würden Sie grundlegend einer solchen Regelung zustimmen?
Mit freundlichen Grüßen,
Christoph Franke
Sehr geehrter Herr Franke,
in Abstimmung mit den obersten Finanzbehörden der Länder ist eine Regelung getroffen worden, wonach Arbeitgeber ihren Beschäftigten in der Zeit vom 1. März 2020 bis zum 31. Dezember 2020 aufgrund der Corona-Krise eine zusätzlich zum ohnehin geleisteten Arbeitslohn erbrachte Sonderzahlung von bis zu 1.500 Euro steuerfrei gewähren können. Die Steuerfreiheit gilt nur für die Sonderzahlung, nicht für den regulären Arbeitslohn.
Ich begrüße diese Entscheidung der Bundesregierung. In vielen systemrelevanten Berufen leisten Pfleger, Verkäuferinnen oder Polizisten erhebliche Mehrarbeit. Dies muss honoriert werden - wobei es auch darauf ankommt, die besondere gesellschaftliche Verantwortung dieser Berufsgruppen auch nach einem Ende der Corona-Krise im Blick zu behalten.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Sauer MdB
Weitere Fragen an Stefan Sauer
Der Austausch mit und über die Bundeswehr muss dementsprechend ehrlich geführt werden. Wenn dies gewährleistet ist, begrüße ich es, dass unsere Bundesbürger in Uniform sich in Schulen vorstellen.
Es besteht kein Grund, erneut eine staatliche Post- und Fernmeldeverwaltung einzuführen; politisch gäbe es hierfür wohl seitens keiner Partei eine Unterstützung.
Einer Absenkung dieser Grenze auf 500 Euro bedarf es meiner Ansicht nach nicht. Dies würde zu einer Unzahl von Daten und möglicherweise auch zur Demotivierung von Personen führen, die ohne Beteiligung der Öffentlichkeit kleinere Spenden leisten wollen.
Auch befürchte ich, dass im Rahmen der absolut notwendigen Maßnahmen gegen Geldwäsche und Steuerhinterziehung hier ein ‚gläserner Bürger‘ geschaffen wird. Dies schießt weit über das Ziel hinaus.