Frage an Stefan Liebich von Hans-Joachim H. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Liebich!
Bei der Abstimmung zur Organspende haben Sie sich ohne Fraktionzwang frei für die Widerspruchslösung entschieden. Sie wollten sicherlich den auf ein passendes Organ wartenden Patienten etwas Gutes antun.
Könnten Sie sich auch vorstellen,an das Sie sich in Zukunft mit Ihren Entscheidungen und Ihren politischen Einflußmöglichkeiten in der Gesellschaft dafür einsetzen, daß zukünftig weniger Menschen auf diese Warteliste kommen. Sehen Sie da Möglichkeiten zu helfen? Wäre das nicht eine gute neue Aufgabe für Sie nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag?
MfG
Hans-Joachim Hagen
Sehr geehrter Herr H.,
jedes Jahr sterben in Deutschland fast 1.000 Menschen während sie auf eine lebensrettende Transplantation warten. Ich fand und finde immer noch, dass der Vorschlag von Gesundheitsminister Jens Spahn und meiner Fraktionskollegin Petra Sitte für eine Widerspruchslösung die richtige Antwort auf diese problematische Situation wäre. Leider hatte sich bei der Abstimmung am 16. Januar im Bundestag eine Mehrheit anders entschieden. Das bedauere ich sehr.
Bis Herbst kommenden Jahres bzw. dem Ende dieser Wahlperiode werde ich als Ordentliches Mitglied im Finanzausschuss des Bundestages mein Abgeordnetenmandat wahrnehmen. Über meine Zukunftspläne kann ich so viel verraten, dass ich anschließend kein politisches Mandat oder Amt anstreben werde.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Liebich