Portrait von Stefan Liebich
Stefan Liebich
DIE LINKE
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Stefan Liebich zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Wolfgang M. •

Frage an Stefan Liebich von Wolfgang M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Was wird mit den beiden Krakenhäusern im Bucher Forst?
Es waren 1 Regierungskrankenhaus und 2 Stasikrankenhaus,die Beiden Vergammeln seit Jahren vor sich hin,alternativ
wäre Seniorenheime bzw Kurheime mit dem Naturumfeld zu schaffen,statt es Investoren zu verhökern
Welche Umstände haben zum Verkauf dieser Obj geführt oder wuste man nicht welch ein Schatz da in der Heide
im Bez Pankow für ein Kur oder Senioren heim ideal wäre, da müste es nicht alles vergammeln
Ob ich da mal eine Antwort bekomme?
wolfg M.

Portrait von Stefan Liebich
Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr M.,
Beide Areale, sowohl das frühere Krankenhaus des MfS der DDR, unmittelbar an der Kreuzung Wiltbergstraße/Hobrechtsfelder Chaussee in Berlin Buch gelegen, als auch das dahinter liegende einstige Regierungskrankenhaus der DDR befinden sich im Eigentum der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH. Die Gesellschaft gehört dem Land Berlin und kümmert sich im Auftrag des Landes um die Vermietung, Bewirtschaftung und den Verkauf von Immobilien.
Die beiden Komplexe entstanden um das Jahr 1976 im Bucher Forst, seit 2007 stehen die Gebäude leer und sollen abgerissen werden. Während der nördliche Standort (MfS-Krankenhaus) anschließend wieder aufgeforstet werden soll, gibt es Überlegungen, das über fünf Hektar große Grundstück des ehemaligen Regierungskrankenhauses in die Planungen für ein neues Wohngebiet „Am Sandhaus“ einzubeziehen. Eine Machbarkeitsstudie soll klären, ob hier nach dem Abriss des Krankenhauses mehrere hundert Wohnungen und auch eine Kita entstehen können. Die neue Siedlung würde Landeseigentum bleiben und die Wohnungen vermietet werden.
Nach Auskunft des Pankower Bezirksamts hat die BIM bisher ein Schadstoffgutachten erstellen lassen und ermittele derzeit die Abrisskosten. Der ehemalige Pankower Bezirksstadtrat Jens-Holger Kirchner bezifferte 2013 die Abrisskosten auf ca. 15 Millionen Euro. Der Bezirk unterstützt grundsätzlich einen Wohnungsbau an diesem Standort, sieht aber in diversen Fragen, wie etwa den Ausgleichsleistungen für in Anspruch genommene Waldflächen, noch Klärungsbedarf.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Liebich