Portrait von Stefan Liebich
Stefan Liebich
DIE LINKE
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Stefan Liebich zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Hartmut S. •

Frage an Stefan Liebich von Hartmut S. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Aus Aanlass Ihres Mitdiskutierens in "Kontrovers", DRadio habe ich folgende Frage: Ist es nicht auch unter Ihrem Niveau zu behaupten, dass die Tatsache , dass Orbans Partei zur Parteienfamilie gehört, zu der auch Angela Merkels Partei gehört, der Grund dafür ist, dass Ungarn nicht, sondern Griechenland im Fokus der Kritik steht? - Wenn Sie meinen, Sie könnten mit billiger Polemik - außer bei Ihrer Klientel - punkten, sind Sie - wie in Ihrer Politikauffassung - auf dem Holzweg. Sie, d.h. Ihre politische Meinung besteht aus zu 90 Pozent aus anti-westlicher Polemik. Guten Tag, Herr Abgeordneter

P.S.: Noch eine Frage: Laut WIKIPEDIA sind Sie als 13-jähriger von der Stasi angeworben worden. Die Feststellung steht im leeren Raum.Darf man um nähere Auskunft bitten?

Portrait von Stefan Liebich
Antwort von
DIE LINKE

Guten Tag, Herr Schirp,

wer missverstehen will, der missversteht. Ich habe bei der Debatte in der Sendung Kontrovers folgendes gesagt: „Es geht am Ende auch darum, was die Europäische Union für eine Vereinigung ist, da geht es auch um Werte und Menschenrechte. Da reden wir ganz viel über Griechenland, und was in diesen Tagen in Ungarn passiert, spielt weniger eine Rolle, vielleicht weil Herr Orban zur Parteienfamilie von Angela Merkel gehört. Da nähert sich jemand einem illiberalen russischen System an, hat einen üblen Umgang mit Flüchtlingen – das ist hier alles nicht der Rede wert. Stattdessen haben wir große Schlagzeilen der Yellow-Press über angeblich faule Griechen. Ich glaube, wir müssen über mehr reden, als über dieses kleine Land, wenn die Europäische Union auf Dauer bestand haben soll.“
Und noch ein Satz zu Ihrem P.S.: Da steht nichts im leeren Raum. Mich hat im Alter von 13 Jahren das Ministerium für Staatssicherheit gefragt, ob ich bereit wäre, später dort hauptamtlich zu arbeiten. Ich hatte damals nicht nein gesagt. Es ist gut, dass dann alles anders kam.

Stefan Liebich