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Stefan Liebich
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Frage von Maximilian M. •

Frage an Stefan Liebich von Maximilian M. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Liebisch,

in meinem Freundeskreis wird Cannabis konsumiert. Von einigen Konsumenten höre ich in letzter Zeit besorgniserregende Geschichten über gestrecktes Cannabis. Es scheint in Berlin üblich zu sein, die eigentlich natürliche Pflanze mit Chemikalien und synthetischen Cannabinoiden zu versetzen.

Tausende Berliner Erwachsene und vermutlich auch Jugendliche konsumieren gelegentlich bis regelmäßig Cannabis, ohne sich darüber im Klaren zu sein, dass Sie keine vermeintlich harmlose Naturdroge zu sich nehmen, sondern einen Chemiecocktail! Kein Mensch weiß, welche Langzeitfolgen dies für die Konsumenten hat und es gibt keinerlei wissenschaftliche Studien über das Rauchen von z.B. PK 13/14 (ein Düngemittel das als Streckmittel verwendet wird).

Meine Fragen daher: Haben Sie sich mit diesem Thema schon mal befassen können? Wäre es nicht angebracht, eine Aufklärungskampagne zu starten? Ließen sich diese Probleme eventuell mit dem „Niederländischen Modell“ vermeiden?

Auf Ihre Antwort freue ich mich.

Mit freundlichen Grüßen

Maximilian Meyer

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Meyer,

herzlichen Dank für Ihre Anfrage.

Ihre Beobachtungen sind nicht falsch, leider kommt es tatsächlich immer häufiger zur Verwendung von Streckmitteln in Cannabis. Der Deutschen Hanfverband (DHV) hat dafür eigens einen Streckmittel-Melder entwickelt:

http://hanfverband.de/index.php/sitemap/1260-streckmittelwarnungen

Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung ist das Streben nach Gewinnmaximierung innerhalb der illegalen Vertriebsstrukturen. Die Illegalität macht eine kontrollierte Abgabe unmöglich. DIE LINKE tritt deshalb für eine Regulierung des Cannabismarktes durch Einführung von Cannabis-Clubs ein. Dieser Vorschlag unterscheidet sich vom Modell in den Niederlanden (Coffee-Shops) in dem Sinne, dass der Cannabisverkauf untersagt bleibt.

Ihr Stefan Liebich