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Frage von Heinrich K. •

Frage an Sonja Lattwesen von Heinrich K. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrte Frau Lattwesen,

in Hamburg wollen zwei der größten ausländischen (Amerika & England) Wohnungsvermieter fusionieren. Das wäre dann der größte Mietwohnungsinhaber in Hamburg. Beide haben
keinen so guten Ruf ??? !!! Was können/wollen Sie dagegen unternehmen ???

M. f. G.
Heinrich König

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr K.,

die Deutsche Annington und die GAGFAH fusionieren auf Bundesebene. Wenn jemand das noch verhindern könnte, dann höchstens die Börsenaufsicht oder das Kartellamt. Ich erwarte allerdings nicht, dass noch eine von beiden Institutionen das beanstandet.
Wichtig wird für Hamburg, die Rahmenbedingungen so zu setzen, dass generell Vermieter die Wohnungen im Sinne ihrer Mieter und eines verträglichen Lebens im Stadtteil verwalten. Die GAGFAH konnte zuletzt durch massiven öffentlichen Druck, an dem u.a. unsere amtierende Bürgerschaftsfraktion beteiligt war, dazu gebracht werden, einige ihrer Immobilien zu sanieren.

Ein Beispiel für eine grüne Initiative, um "Miethaie" zu zügeln, ist das "Bestellerprinzip" für Makler, das wir auch aus der Opposition heraus durchsetzen konnten.
Weitere Möglichkeiten sind auf Bezirks- und Stadtteilebene Erhaltungssatzungen und Kontrolle von Vermietern durch bezirkliche Stellen. Diese bezirklichen Stellen finanziell besser auszustatten, ist eins unserer Ziele im Bürgerschaftswahlprogramm.

Mit freundlichen Grüßen
Sonja Lattwesen

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