Frage an Sören Schumacher von Sonja R. bezüglich Verkehr
Bis in Mitte der 80ger Jahre habe ich nie eine Störung des Telefonnetzes größeren Ausmaßes erlebt. Selbst isn den 90gern nach der Privatisierung und mit ISDN gab es nur sehr wenige Störungen, wenn dann 1 ..2 im Jahr.
Seit der Einführung von VoIP häufen sich jedoch die Ausfälle. Mittlerweile haben wir mehrere im Jahr, in diesem Jahr bereits der zweite mehrstündige Ausfall des Telefonnetzes.
Unter diesen Umständen ist kein Notruf möglich. Was wollen Sie unternehmen damit diese Zustände beendete werden und die Qualität und Zuverlässigkeit der Zeit vor 1990 wiederhergestellt wird?
Sehr geehrte Frau R.,
dass sie über häufige Störungen des Telefonnetzes erbost sind, kann ich gut verstehen.
Allerdings liegt die Verantwortung dafür nicht bei der Politik, sondern bei den Anbietern. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an den großflächigen (in Hamburg, Berlin, München, Frankfurt am Main, Köln und weiteren großen Städten) Ausfall des Telekom-Netzes am 3.Oktober letzten Jahres, der auf die Beschädigung eines Glasfaserkabels bei Tiefbauarbeiten einer Fremdfirma zurückzuführen war. Gegen so etwas ist politisch nichts auszurichten.
Was allerdings in der Verantwortung der Politik liegt, ist beispielsweise die Versorgung mit Breitband. Sie gehört zur Daseinsvorsorge. Obwohl Hamburg bereits heute über ein sehr gutes Angebot verfügt, müssen wir noch besser werden. Die SPD hat sich deshalb in ihrem Regierungsprogramm 2020 – 2025 vorgenommen, bis Mitte der 20er Jahre ein flächendeckendes Glasfasernetz aufzubauen. Die noch vorhandenen letzten Lücken in der Breitbandversorgung werden derzeit mit Hilfe eines eines Förderprogramm geschlossen.
Mit freundlichen Grüßen,
Sören Schumacher