Wie stehen die LINKE zu dem Thema der Vereinfachung zum Zugang geschlechtsangleichender Behandlungen für Trans/nichtbinäre Personen in Deutschland?
Sehr geehrter Herr Pellmann,
Ich bin eine nicht-binäre Person, welche gerade den offiziellen Zugang an geschlechtsangleicheneder Hormontherapie in Deutschland sucht. Der Prozess hierfür involviert bis zu monate-langer Unterziehung von Psycho-Therapie, um mir das sogenannte "Indikationsschreiben" auszustellen, mit welchen ich (hoffentlich) meine Medikamente kassenärtzlich erhalten kann. Der Weg über die Privatversicherung ist sehr kostenspielig, und bei vielen Ärzt*innen grundsätzlich nicht möglich, da viele selbst hier das Indikationschreiben verlangen. Der gesamte Prozess ist extrem zehrend, bei jedem Schritt habe ich das Gefühl, mir wird nicht geglaubt, ich sei Trans, und ich muss mich für mein Bedürfnis von lebensqualität-verbessernder Medizin gegenüber unserer medizinischen Bürokratie immer wieder rechtfertigen. Gibt es in der LINKEN hirzu Ansetzte, diesem Problem nachzugehen? Und wenn ja, welche? Vielen Dank für Ihre Zeit und Expertise!