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Sören Pellmann
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Frage von Marc B. •

Was haben Sie vor gegen die steigende Inflationsrate zu unternehmen? Besonders die Menschen bis hin zum unteren Mittelstand leiden immer mehr an den explodierenden Preisen in allen Bereichen.

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In den letzten Monaten näherte sich die Inflationsrate immer stärker den 4% und ist damit so hoch, wie seit 30 Jahren nicht mehr. Die Preise steigen nicht mehr nur im Gefühl zahlreicher Menschen, sondern der Anstieg ist im Portmonee real zu spüren. Immer häufiger sagen Menschen: "Ich kann mir das Leben nicht mehr leisten". Insbesondere für Alleinerziehende, Rentnerinnen und Rentner oder Familien ist es nur schwer zu kompensieren. Daher erstaunt es mich schon sehr, wie wenig hier durch die Politik in den letzten Monaten unternommen wurde. Letztlich sind die steigenden Preise bei einem realen Kaufkraftverlust ein Sozialabbau durch die Hintertür.

Gleichzeitig haben sich Sprit und Heizöl in den letzten Wochen deutlich verteuert. Die künftige CO2-Bepreisung wird diese Entwicklung weiter befeuern und meiner Einschätzung nach genau die Falschen treffen und soziale Ungerechtigkeit verstärken.

Statt wie gelähmt auf die EZB zu schauen, wäre es wichtig, die Bürgerinnen und Bürger in ihrer Kaufkraft zu stärken. Dazu gehören höhere Löhne und Renten. Dazu gehört aber auch, das Leben preiswerter zu machen. Es braucht eine Inflationsbremse, die an mehreren Stellen ansetzt, von den Mieten bis zu Energiepreisen. Die seit zwei Jahren versprochene Strompreissenkung muss endlich kommen. Der öffentliche Nahverkehr ist viel zu teuer, das ist sozial- und klimapolitisch schädlich. Der CO2-Preis muss umgestaltet werden, solange es keinen vollständigen Ausgleich für Gering- und Normalverdiener gibt.

 

 

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