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Sören Gerulat
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Frage von Jörg W. •

Haben Sie die Absicht für die Aufnahme des „Rechts auf ein analoges Leben“ in die Brandenburger Verfassung zu kämpfen?

Es gibt in Brandenburg Menschen, die unter anderem aus Angst vor Überwachung oder illegaler Abzocke, ganz bewusst die Benutzung von Mobiltelefon und digitalem Leben vermeiden. Schon jetzt gibt es für diese Personengruppe elementare Nachteile, wie zum Beispiel das Feuerwehrleute über eine Handyapp zum Einsatz gerufen werden oder der Kauf des Deutschlandtickets für Menschen ohne Smartphone unmöglich ist.

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Antwort von
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Als Direktkandidat setze ich mich für die Freiheit jedes Einzelnen ein, sein Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Ich respektiere die Entscheidung von Menschen, bewusst auf digitale Technologien zu verzichten, sehe jedoch die Aufnahme eines „Rechts auf ein analoges Leben“ in die Brandenburger Verfassung kritisch. Unser Ansatz ist es, nicht neue Grundrechte zu schaffen, sondern sicherzustellen, dass staatliche Dienstleistungen und wichtige gesellschaftliche Funktionen sowohl digital als auch analog zugänglich bleiben.


Ich werde mich dafür einsetzen, dass niemand aufgrund der Entscheidung, digital nicht aktiv zu sein, benachteiligt wird. Das betrifft sowohl den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen als auch essenzielle Bereiche wie den Einsatz von Rettungskräften und den Erwerb von Fahrscheinen. Hier muss es stets analoge Alternativen geben.

Die Digitalisierung soll für die Menschen da sein, nicht umgekehrt. Deshalb liegt mein Fokus auf der Sicherstellung von Wahlfreiheit und Zugangsgerechtigkeit, ohne die Verfassung unnötig zu erweitern.

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