Frage an Sirko Schulz von Tatjana Dr. B. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrte Frau Böttcher-Ilal,

das Coppi-Gymnasium ist seit Jahren eine profilierte Bildungseinrichtung mit überlokaler Bedeutung. Die Anmeldungszahlen mit Schülern aus ganz Berlin und jahrelang oberhalb der Kapazitätsgrenze zeigen, dass die Schule einen hervorragenden Ruf genießt, den es unter anderem durch die konsequente Ausgestaltung des Profils erlangt hat.

Dieses Profil würde nach meiner Einschätzung durch die Fusion untergehen, da die musische Ausrichtung zwar in ein humanistisches Leitbild integriert werden könnte, zeitgleich jedoch nivelliert würde.

Die Politik der PDS zielt auf eine systematische Demontage des Coppi-Gymnasiums ab, der es Einhalt zu bieten gilt. Dass das "Marktvotum" klar zu gunsten des Coppi-Gymnasiums aufiel, bis sie es durch die Ankündigung der Zusammenlegung zu diskreditieren begann, scheint der PDS aus prinzipiellen Erwägungen ein Dorn im Auge.

Beschämend für die Politik ist auch die Art der Einbindung der BürgerInnen in die Entscheidungsfindung. In diesem Beispiel, wie an anderer Stelle auch bedeutet für das Bezirksamt Lichtenberg Bürgerbeteiligung offenbar, den Betroffenen auf einer Informationsveranstaltung die fertige Lösung zu präsentieren, die man sich "im stillen Kämmerlein" ausgedacht hat.

Mit dem Coppi-Gymnasium verlöre ein prosperierender und sich aus meiner Einschätzung sehr positiv entwickelnder Stadtteil einen elementaren Bestandteil. Deshalb ermutige ich an Wahlkampfständen und in Diskussionrunden die WählerInnen, bei dem Bürgerentscheid für den Vorschlag A der Bürgerinitiative zu stimmen und werde mich auch weiterhin auf der politischen Ebene dafür einsetzen.

Mit besten Grüßen
Sirko Schulz