Frage an Simone Szurmant von Mela E. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Guten Tag Frau Eckenfels,

Das "Asperger Syndrom" war mir bisher nicht bekannt und ich habe mich aufgrund Ihrer Frage darüber informiert. Die Behandlung in Form einer Verhaltenstherapie und dem Bereitstellen von Methoden und Hilfsmitteln für das tägliche Leben scheint eine bewährte Art zu sein, Menschen mit Asperger Syndrom zu helfen - wobei ich betonen möchte, dass ich aufgrund mangelnder medizinischer Kenntnisse dazu kein Urteil abgeben kann.

Was mich sehr angesprochen hat, ist die Idee der "Hilfe zur Selbsthilfe". Ich zitiere aus Wikipedia.de zum Thema "Asperger Syndrom": "Viele Erwachsene mit Autismus, besonders solche mit normal entwickelter Intelligenz, haben gelernt, mit ihren autistischen Eigenarten zurechtzukommen. Sie wünschen sich vielfach keine Heilung ihres Autismus, sondern die Akzeptanz durch ihre Mitmenschen. Um dieser Forderung Ausdruck zu verleihen, wird seit 2005 jährlich am 18. Juni der Autistic Pride Day begangen."
Das Recht zu einem selbstbestimmten Leben darf Menschen mit "Asperger Syndrom" nicht genommen werden. Jeder Mensch ist anders, und pauschale Urteile sind nicht nur dumm, sondern auch gefährlich. Deswegen halte ich einerseits die Bereitstellung von Hilfen für ebenso wichtig wie die Unterstützung von Menschen, die sich für den Weg "Akzeptanz statt Heilung" entscheiden.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir weitere Informationen zur Verfügung stellen könnten, z.B. wie in Deutschland zur Zeit die Behandlung erfolgt, wie die Versorgung bisher gewährleistet wird und wie viele Menschen in Deutschland bisher am "Asperger Syndrom" leiden. Die Daten können Sie mir persönlich an meine private Email-Adresse simone@szurmant.de schicken.

Mit freundlichen Grüssen,
Simone Szurmant