Warum sollten private Verbraucher kein Cannabis anpflanzen dürfen, wenn sie sich somit selbst vom Schwarzmarkt entfernen?
Guten Abend Frau Borchert
Zu erst einmal kann ich Ihnen einen Glückwunsch zur gewonnenen Bundestagswahl aussprechen.
Ich bin 42 Jahre alt und im sozialen Bereich berufstätig und genieße gern in meiner Freizeit Cannabis. Vor einigen Jahren habe ich mich fest dazu entschlossen, Alkohol nicht mehr als Freizeitdroge zu nutzen und verzichte seither bis auf wenigste Ausnahmen auf den Konsum von Alkohol.
Nun zu meiner Frage:
Konkret- was haben meine drei Cannabis Pflanzen in meinem Keller in Kassel, die ich ausschließlich für den Eigenbedarf angepflanzt habe, mit der Clankriminalität und den Bandenkriegen in NRW zu tun und warum soll ich mich gezwungen fühlen, Alkohol zu konsumieren, wenn ich mich mit Cannabis (wesentlich) wohler fühle?
Ich empfinde die Idee, das CanG grundsätzlich zu widerrufen als Eingriff in meine privaten Lebensverhältnisse, da ich mit meinen eigenen Pflanzen keinen Schwarzmarkt finanziere und ich mich als Erwachsen genug empfinde, es für mich selbst zu entscheiden.