Frage an Simon Rabente von Jessica D. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Rabente,
auch ich habe mit großem Interesse ihre Positionen auf kanditatencheck-nrw verfolgt, auch ich teile bestimmt in manchen wenigen Breichen nicht ganz ihre Meinung,bin aber durchaus der Meinung kleine Parteien zu fördern, um somit etwas bewegen zu können.
Mich würde es aber noch sehr interessieren, wie sie über Kunst und Kultur in Köln denken. Da ich darüber bisher noch nichts gefunden habe.
Mit freundlichem Gruß,
Jessica Dinger
Sehr geehrte Frau Dinger,
es freut mich, dass Sie die Wahl einer kleineren Partei in Erwägung ziehen. Bereits zur Europawahl (1%) und zur Bundestagswahl 2009, bei der wir 2% der Wählerstimmen erreicht haben, konnten wir feststellen, dass unsere Politik durchaus Einfluss auf die Politik und Organisation anderer Parteien in Deutschland hat und unsere Themen von diesen aufgegriffen werden. Eine Stimme für die Piratenpartei ist somit niemals verschwendet. Aktuelle Umfragen zeigen ein weiteres Wachstum an und schließen sogar das Erreichen der 5% Hürde nicht aus.
Nun zu Ihrer eigentlichen Frage:
Der Kulturteil des Wahlprogrammes der Piratenpartei NRW sieht vor, dass der Betrieb von Museen und Kunstsammlungen sowie der Erhalt historischer Gebäude auch weiterhin ein Ziel der Politik in NRW bleiben soll. Eine lebendige Kunstszene ist essentieller Teil eines lebenswerten urbanen Raumes.
Ebenfalls sehen wir Museen als wichtigen Teil der Bildungs- und Freizeitgestaltung an. Der barrierefreie und erschwingliche Zugang zu Kunst und Kultur, und damit zu Wissen und Geschichte muss weiterhin gewährleistet bleiben. Dafür möchten wir auch Finanzmittel bereitstellen, um Kulturgut zu erhalten.
Weitere Punkte zu Kunst und Kultur:
- Förderung des Bürgerfunks über neue Medien
- Förderung von Sprachkultur im Radio
- Bessere Ausstattung von Bibliotheken
- Förderung von Laiengruppen und Nachwuchskünstlern
- Kreativität Jugendlicher in Kulturzentren stärken
- Kulturelle Förderung des Club- und Nachtlebens
- Neuregelung des Tanzverbotes
Diese Punkte spiegeln zu 100% meine persönliche Meinung wieder.
Bisher haben wir uns in Köln aus Kostengründen gegen einen Neubau des Schauspielhauses ausgesprochen. Eine Renovierung ist vollkommen ausreichend. Zudem wird der architektonische Wert des Opernplatzes erhalten. Meiner Meinung nach ist es wichtiger, die Künstler direkt zu stärken, als kostenspielige und prestigeträchtige Neubauten umzusetzen.
Speziell die lokalpolitische Arbeit werden wir nach der Landtagswahl verstärkt angehen. Gerne können Sie uns Dienstags ab 20 Uhr im Gasthaus Hermuth (Ecke Subbelrather Str. / Gürtel) besuchen und Ihre Vorstellungen im Bereich Kultur in Köln mit einbringen. Ich würde mich über ein Gespräch sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Simon Rabente