Frage an Silvia Schön von Monika F.
Was werden Sie unternehmen, damit es weniger befristete Verträge an der Uni gibt?
Sehr geehrte Frau F.,
für mich ist völlig klar: Daueraufgaben müssen auf Dauerstellen erledigt werden.
Wissenschaftliche Qualifikationsphasen und Drittmittelprojekte sind dagegen i.d.R. auf Zeit angelegt. Auch hier muss klar sein, dass Verträge für die gesamte Promotionsphase gelten sollen, also in der Regel 3 Jahre. Die Verträge in Drittelmittelprojekten sollten grundsätzlich an die gesamte Länge der der Projektlaufzeit gebunden sein. Aber auch hier ist bei gutem Personalmanagement eine Entfristung grundsätzlich möglich. Ich habe mich in den letzten Haushaltsberatungen durchgesetzt, dass die Hochschulen 2,4, Mio. EUR zusätzlich für die Sicherung von Stellen im wissenschaftlichen Mittelbau und zur Absicherung der Lehre erhält Ebenfalls habe ich mich bereits in dieser Legislaturperiode dafür eingesetzt, dass wissenschaftliche Karrieren sicherer werden! Dies bezüglich hatte ich eine Initiative zur Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetz gestartet. Diese möchte ich in der nächsten Legislaturperiode weiter verfolgen. Ebenfalls muss das Bremische Hochschulgesetz novelliert werden, um mehr Möglichkeiten für Dauerstellen unterhalb der Professur zu schaffen. Ich hoffe, dass wir in der nächsten Legislaturperiode einen großen Schritt voran kommen.
Dennoch ist klar: Konkrete Arbeitsverträge werden von der Universität mit WissenschaftlerInnen geschlossen, nicht von den Abgeordneten. Aber ich werde mich dafür einsetzen, die Rahmenbedingungen so gut wie möglich zu gestalten.
Sehr geehrte Frau F., ich würde mich freuen, wenn ich mit dieser Anwort
weiterhelfen könnte.
Mit freundlichen Grüßen,
Silvia Schön