Frage an Silke Vogt-Deppe von Jens L. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Vogt-Deppe,
die Lärmbelastung durch den Flugverkehr nimmt wie in ganz Hamburg auch im Stadtteil Eimsbüttel/Stellingen bereits seit mehreren Jahren kontinuierlich zu. Nachtflugverbote werden immer mehr mißachtet, so dass auch häufig nach 23 Uhr mit Lärmbeslästigungen zu rechnen ist. Der Fluglärmbeauftragte der Stadt Hamburg führt bestenfalls Statistiken, schützt hingegen nicht die Bürger vor den widerrechtlichen Belästigungen. Neben den bekannten gesundheitlichen Gefährungen für die Bevölkerung treten auch vermehrt wirtschaftliche Schädigungen für die Allgemeinbevölkerung ein, da Immobilienbesitz durch die immer stärkere Lärmbelästigung in den betroffenen Gebieten im Wert sinkt. Was planen Sie hier, um die Bürger zukünftig in Gesundheit und Eigentum besser zu schützen ?
Für Ihre Antwort vielen Dank im Voraus.
Jens Lindmüller
Sehr geehrter Herr Lindmüller,
dass Hamburg einen großen Flughafen auf Stadtgebiet hat, ist für die einen eine feine Sache, weil schnell erreichbar, für die Anwohner weniger schön, weil mit sehr viel Lärm verbunden. Als Anwohnerin der Kieler Straße ist mir die Lärmproblematik bekannt. Ich will Ihnen keine Versprechungen machen, die ich als Abgeordnete der Bürgerschaft nicht halten kann. Wir haben vonseiten der Politik allerdings die Möglichkeit, darauf zu bestehen, dass zum einen das Nachtflugverbot nicht aufgeweicht wird, indem beispielsweise bei Überschreitungen, die anscheinend bei manchen Fluggesellschaften schon mit eingeplant sind, die Strafen erheblich anzuheben. Weiterhin ist es eine Frage des politischen Willens, die Gesellschaften zu verpflichten, nur noch "leise" Maschinen einzusetzen. Da ist technisch sehr viel mehr machbar, als zur Zeit aus Kostengründen gemacht wird. Das haben uns unlängst Experten versichert. Für beide Maßnahmen würde ich mich einsetzen, das mag Ihnen möglicherweise nicht ausreichen,aber mehr kann ich Ihnen nicht versprechen!
Herzliche Grüße,
Silke Vogt-deppe