Frage an Silke Stokar von Neuforn von Hans P. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Geehrte Frau Stokar,
seit Ewigkeiten haben wir in Ricklingen/ Schünemannplatz die Situation, daß es im neu umgebauten Park kaum mehr möglich ist, sich als hart arbeitender Mensch oder Rentner, im dortigen Park auf einer Bank auszuruhen, weil sämtliche Sitzgelegenheiten durch Alkoholiker belegt werden und man dort ständig durch herumlaufende Hunde und lautes Gegröhle belästigt wird.
Dieses wirkt sich natürlich auch auf den nahegelegenen Spielplatz für Kleinkinder aus.
Dazu sei gesagt, daß diese Menschen jeden Tag einen unerträglichen Müllhaufen hinterlassen und die ganze Gegend mit Hundekot verschmiert ist.
Wird man dagegen etwas unternehmen?
Sehr geehrter Herr Petersen,
ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie mühselig es auf kommunaler Ebene war, die erforderlichen Mittel für die Umgestaltung des Schünemannplatzes in Ricklingen im Haushalt bereitzustellen. Ich bedaure es sehr, dass nach ihren Beschreibungen, dass Ziel, einen Platz für alle Menschen im Stadtteil zu schaffen, offenbar nicht erreicht wurde. In Hannover gibt es wie in allen anderen Großstädten Obdachlose und Alkoholkranke, die sich im öffentlichen Raum aufhalten. Da, wo sie als dominante Gruppe in Parks und auf öffentlichen Plätzen auftreten, kommt es zu einem Rückzug der Anwohner. Die Vertreibung der Obdachlosen aus der Innenstadt durch Platzverweise führt zu einer Verdrängung in die Stadtteile. Ich habe hier kein Patentrezept. Die Stadt Hannover hat durch die Verstärkung der Obdachlosenhilfe, die Einrichtung eines kommunalen Ordnungsdienstes und die enge Zusammenarbeit mit der Polizei immer wieder Konzepte entwickelt, damit es nicht zu den von ihnen beschriebenen Störungen kommt. Ich kann ihnen nur raten, sich mit ihren Beschwerden an den Bezirksrat Ricklingen zu wenden. In vielen Stadtteilen gibt es kommunale Präventionsräte, die sich um Bürgerbeschwerden kümmern. Nur durch verstärkte Kontrollen und das Durchsetzen von Regeln im öffentlichen Raum kann eine Verbesserung der Situation erreicht werden.
Mit freundlichen Grüßen
Silke Stokar