Frage an Silke Gebel von Thomas B. bezüglich Kultur

Sehr geehrter Herr B.,

vielen Dank für Ihre Frage. Ich bin zum 01.01.2013 als Abgeordnete für Felicitas Kubala, die Bürgermeisterin in Mannheim wurde, nachgerückt. Seitdem bin ich auch als Abgeordnete für den Wahlkreis zuständig. Ich habe Sprechstunden durchgeführt, mit dem Bürgverein das Engelbecken gereinigt, Anfragen zum Bus 147 oder den fehlenden Aufzügen der U8 gestellt und versucht neben meiner Fachpolitik ein offenes Ohr für die Leute im Wahlkreis zu haben.

Was ich konkret im Wahlkreis ändern oder bewegen möchte, ist zum einen die verkehrliche Situation. Durch die tolle Lage kann man zwar zentral wohnen, allerdings fahren auch viele Autofahrer und Autofahrerinnen auf dem weg nach Hause, zur Arbeit, zum Einkaufen durch unsere Mitte durch. Dadurch sind die Leipzigerstraße, der Brückenstraße oder die Holzmarktstraße stark mit Luftschadstoffen belastete Ecken zum wohnen und leben. Wir haben ein 10-Punkte-Plan für saubere Luft entwickelt, der beispielsweise mehr Radwege (endlich die Leipziger Straße verkehrssicher machen), bessere Taktung der Busse (den 147er endlich öfter und abends länger fahren lassen) oder Smiley-Blitzer vor Schulen und Kitas erreichen möchte. Alles Maßnahmen, die auch die Lebensqualität in der Luisenstadt verbessern würde.

Zum anderen glaube ich, dass in den kommenden Jahren darum gehen wird, dass die vielen Menschen, die gerade in das Gebiet südlich der Spree und nördlich des Moritzplatz ziehen, und die vielen Menschen, die schon lange hier wohnen, in guter Nachbarschaft leben werden. Darauf muss die Bauplanung Rücksicht nehmen und dafür muss es Räume für Nachbarschaftliche Begegenungen geben.

Über Ihre Ideen und Anmerkungen zu Ihrem Viertel, Ihrem Kiez, bin ich jederzeit dankbar. Als Abgeordnete sehe ich mich gerade in Wahlkreisbelangen auch als Mittlerin und Sprachrohr. Sprechen Sie mich einfach an.

Zu Ihrer Frage zur Kulturförderung: Ich finde wichtig, dass Kultur in Berlin breit vertreten ist und junge wie alte, reiche wie arme Menschen einen Zugang haben. Ich finde es sehr bereichernd, dass unsere Stadt ein vielfältiges Angebot hat, weil Musik, Tanz, Theater (ich habe selber früher Schultheater gespielt und inszeniert) wichtig für eine funktionierende Gesellschaft ist. 400 Mio Euro sind pro Jahr viel Geld, es ist wichtig, dass es so eingesetzt wird, dass alle Berlinerinnen und Berliner etwas davon haben.

Herzliche Grüße

Silke Gebel