Ist eine Erhöhung des allgemeinen Laufbahnziels bei den Fachdienstoffizieren um eine Besoldungsstufe sinnvoll? Was spricht gegen eine Dienstpostenbündelung in der Dotierung bis A12?
Sehr geehrte Frau Möller,
ist eine Erhöhung des allgemeinen Laufbahnziels bei den Fachdienstoffizieren um eine Besoldungsstufe (hier A12) im Sinne der Attraktivitätssteigerung sinnvoll? Was spricht gegen eine Dienstpostenbündelung in der Dotierung von A9g bis A12?
Sehr geehrter Herr S.
vielen Dank für Ihre Frage, die ich gerne beantworten möchte.
Grundsätzlich ist eine Erhöhung des allgemeinen Laufbahnziels bei den Fachdienstoffizieren auf die Besoldungsstufe A12 natürlich attraktiv. Dem gegenüber steht jedoch einerseits die haushälterische Betrachtung, denn eine solche Erhöhung des allgemeinen Laufbahnziels bei Fachdienstoffizieren würde logischerweise zu Kostensteigerungen im Personalbereich führen. Andererseits haben bspw. Offiziere im Truppendienst in dieser Besoldungsstufe bereits erhebliche Personal- und Führungsverantwortung, was auf Fachdienstoffiziere i.d.R. nicht zutrifft. Deshalb halte ich es grundsätzlich für angemessen, dass dies auch bei den Laufbahnzielen beachtet wird. Das heißt jedoch nicht, dass nicht auch Fachdienstoffiziere die Besoldungsstufe A12 (oder sogar darüber hinaus) erreichen können. So können Fachdienstoffiziere in herausgehobener Funktion bereits jetzt entsprechend eingruppiert werden.
Die Beantwortung Ihrer zweiten Frage schließt sich an die erste an. Fachdienstoffiziere in Besoldungsstufe A12 üben, wie bereits erwähnt, eine besonders herausgehobene Funktion aus. Dafür benötigen Sie viel Lebens- und Diensterfahrung, die sie an unterschiedlichen Dienstposten erlangt haben. Aus diesem Grund sehe ich eine pauschale Dienstpostenbündelung kritisch.
Mit freundlichen Grüßen
Siemtje Möller