"Die Zeit" schrieb 2020: Dem Park sei sogar Corona egal. Vom Drogensumpf mal gar ganz zu schweigen. Wie wollen Sie das Problem lösen und den Bürgern ihre Naherholungsstätte zurückgeben?
Sehr geehrter Herr Dr. Winkelmann,
vielen Dank für Ihre Frage. In meinem Profil können unter "Aktuelle Politische Ziele" detailliert Ursachen und Lösungen für das Drogenproblem in unserem Wahlkreis 83 nachvollzogen werden. Ich möchte die Eigenbedarfsregelung im Betäubungsmittelgesetz löschen lassen. Niemand hat einen Eigenbedarf an Sucht. Dahinter können sich Dealer straffrei verstecken. Das Dealerphänomen ist hausgemacht. Im Schneeballsystem werden Unerfahrene manipuliert und durch Gratisproben zu Süchtigen und Weiterverkäufern gemacht. Wer probiert hat schon verloren. Ist das Suchtgedächtnis erst aktiviert, beginnt der tödliche Überlebenskampf um den entrückten Menschen. Da bereits 13 Jährigen genmanipuliertes Cannabis oder Amphetamine als Mutproben geschenkt werden, kann man erahnen, zu welchem Elend die einzige Naherholungszone im Umkreis führte. Mittlerweile stehen 500 Dealer vom Freibad Prinzenstraße bis Frankfurter Tor. Es ist ein Unterschied, ob Sucht von einem unerfahrenen Jugendlichen Besitz ergreift oder einem Erwachsenen, der zumindest ansatzweise noch versteht, was mit ihm gerade passiert.
NUR die WÄHLER haben es in der Hand, den traurigen Zustand des Wahlbezirks zu verändern. Eine Partei ist kein Lieblingsverein, dem man die Treue hält. Es gibt 2021 insgesamt vier Stimmen für Berlin und Bundestag. Kandidat und Partei. Ich kann die Wahlberechtigten nur bitten, in diesem Jahr dem großen Sterben (über 1000 junge Berliner fanden in der letzten Legislaturperiode den Drogentod) mit ihren Stimmen ein Ende zu bereiten. Bitte unterschreiben Sie auch die Petition gegen den Eigenbedarf:
Schöne Woche
Sibylle Schmidt