Frage an Sibylle Schmidt von Christian K. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Liebe Frau Schmidt,
wie steht es mit dem Naturschutz, bei immer weiter fortschreitender Zerstörung durch chemieintensive Agrarwirtschaft, fortschreitender Nitratbelastung des Trinkwassers und praktisch in Deutschland kaum vorhandener naturbelassener Landschaft. Die geplanten 10% Fläche als Biotopschutz sind bisher durch andere Parteien nicht ansatzweise umgesetzt worden (Die meisten Vögel gibt es bereits in den Städten).
Lieber C.,
wir sind ein dicht besiedeltes Land. Es gibt nur noch wenige unberührte Landschaftsgebiete. Trinkwasser wird auch durch Arzneimittelrückstände und ausgeschiedene Kontrazeptiva verunreinigt, für die es noch keine Filtermöglichkeiten gibt. Solche Rückstände im Trinkwasser sollen Auswirkungen haben auf die Fertilität. Sarah Wiener hat eine online Petition zur Ansiedlung von Bienen losgetreten. Die grüne Kreuzberger Finanzstadträtin, Clara Herrmann, hat mit freiwilligen Bezirksverordneten und Mitarbeitern/-innen Blumenkästen bepflanzt, um Honigbienen eine Nahrungsgrundlage zu beschaffen. In einigen Ländern ist das Bird-watching verbreitet. Hier werden sie von Windrädern geschreddert oder fallen bei Techno Paraden mit Herzinfarkten von den Bäumen.
Die Leistungen der Grünen in Sachen Naturschutz sind unbenommen. Naturschutz, Umweltschutz, Recycling, der Umgang mit Ressourcen werden immer Priorität haben. Ziele aufschreiben und verkünden ist das Eine. Im Berliner Stadtteil Lankwitz wurden am 20. Februar diesen Jahres 200 Bäume des hundertjährigen Leonorenparks eines berühmten Gartenarchitekten abgeholzt, um eine Container Unterkunft für Geflüchtete zu bauen. Die Genehmigung wurde von der Grünen Bezirksstadträtin Maren Schellenberg erteilt, obwohl das Nebengrundstück genauso geeignet war wie 1200 freie Unterbringungsplätze in der Boetticherstraße. Das Problem, welches ich mit vielen Grünen von heute habe, ist das höchste Pro Kopf Einkommen der Bundesrepublik. Die Beteiligungen an Erneuerbaren Energien und sogenannten Freien Trägern der Betreuungsindustrie. Viele Entscheidungen werden im Sinne ökologischer Wirtschaft getroffen. Oder wie eine Kreuzberger Baumschützerin sagte:“ Naturschutz kann man sich sparen, wenn jeden Tag in der Bahn die Mitreisenden gecheckt werden müssen.“ Will sagen, AfD wirkt manchmal etwas konsequent. Wir setzen uns jetzt dafür ein, das Leben irgendwann wieder unbeschwert zu machen. Nachhaltigkeit und Naturschutz bleiben wichtig. Bitte melde dich bei mir nochmal, wenn die AfD Bundestagsfraktion steht.
Herzlichen Gruß
Sibylle