Frage an Sibylle Schmidt von Marc H. bezüglich Gesundheit
Ich wende mich an Sie mit einem pers. Anliegen;
Die politischen Voraussetzungen liegen nur vor…
Wie sie vielleicht erfahren haben, haben Sich diese zumindest theoretisch im März des Jahres 2017 geändert.
Praktisch sieht es leider anders aus, dies geht der Mehrheit aller medizinischen Cannabispatienten so-
auch solchen die bereits positiv durch das BfArM geprüft worden waren (vor März 2017)
und eine Ausnahmegenehmigung nach §3Abs.(2) BtMG erhielten und trotz lockerung der Regelungen neu geprüft werden/Sozialklagen+Zeitverzögerungen zugemutet.Wieso?
Dem Bundestag ist dies bewusst (Cannabis als Medizin – Probleme und Hürden der Umsetzung – Drucksache 18/13236 – ).
Wie stehen sie zu folgenden Themen und was wird ihre Partei für uns Cannabispatienten tun:
1. Entkriminalisierung von Cannabispatienten ohne Kassenkostenübernahme mit entsprechender Verordnung (2.Klassenmedizin?)
2. Eliminierung von Lieferschwierigkeiten/ Preisspekulation durch politische Intervention!
3. Bundesweit einheitliche Achtung des aus gesundheitlichen oder sozialen Gründen erzwungenen berechtigten oder entschuldigenden Notstand gemäß §34a/§35
4.Verbesserung des Zugangs zu CBD Präperaten aus der Apotheke/dessen gesetzliche Kassenübernahme
5.Verbesserung des Zugangs zu THChaltigen Cannabinoidmedikamenten+
zu medizinischen Studien, die keine Kassenprüfung erfordern
6. Schaffen von staatlichen Anlaufstellen ähnlich einer Gewerkschaft oder offizieller Selbsthilfevereine
7. Verbesserung und Ausbildung von Ärzten mit Cannabinoid-medikamenten und der Regelungen der Regressfähigkeit
8.Schaffung einheitlicher Regelungen zur Bugetierung in Deutschland,
9.Fördern- und Steigerung d. Vergütung des Verlangten wissschaft. Fragebogens (Cannabis-Begleiterhebungs-Verordnung §31Absatz6-5.SGB)
Was wird also Ihre Partei tun, um das Leben von Cannabispatienten zu verbessern?
Wie stehen Sie hierzu?
Erwartungsvoll
M. H.
(Mitglied im SCM/ACM e.V.)
Lieber M.,
du schreibst verständlicherweise in einem öffentlichen Forum nichts über deine Ersterkrankung. Allein der Begriff „Cannabispatient" macht nachdenklich. Wurde die Ersterkrankung durch Cannabis geheilt, gelindert oder verbessert? Verursacht Cannabis mit bis zu 30 mal stärker gezüchtetem THC Anteil weitere Beschwerden? Verdeckt gegebenenfalls die Ursprugserkrankung schlimmere Beschwerden durch Cannabis? Bist du davon abhängig geworden? Von Rauschgiften wird früher oder später jede/r abhängig. Schmerzmitteln und Psychopharmaka machen Patienten abhängig. Der Serotoninwert sinkt, Depressionen stellen sich ein, hinzu kommen seelische, nervliche, cerebrale und körperliche Beschwerden, welche dem Patienten so zusetzen, dass er befürchtet, die Medizin nicht absetzen zu können. Wie lange nimmst du schon Cannabis? Habe einen Film gesehen über 1 Million rezeptpflichtige „Cannabispatienten“ in Kalifornien. Die Abhängigkeit war sichtbar - die Kranken waren davon überzeugt, die Substanz für ihre Usprungskrankheiten zu benötigen. In Wirklichkeit waren sie bereits hochgradig süchtig. Die Abgabestellen verdienten ausgezeichnet. Aus einem Rauschgift wurde Medizin.
Lieber M., ich möchte dich auf keinen Fall beunruhigen. Kann dir nur versichern, dass Colakinder, starke Raucher, Alkoholikerinnen, Heroinabhängige, Spieler und Sexsüchtige recht ungehalten werden, sollten sie auf ihr „Hobby“ angesprochen werden. Natürlich kann dein jetziger Zustand nicht abrupt geändert werden. Durch schwankende Serotonin- und Dopaminwerte wird es dir nicht besonders gut gehen. Erkrankte suchen im Netz nach Lösungen. Verschiedene Ärzte sollen lindern und heilen. Dabei empfiehlt es sich, mehrere Meinungen und Methoden unterschiedlicher Ärzte anzuhören. Habe die Befürchtung, du verlierst durch den Konsum von Hasch deine Urteilsfähigkeit. Behalte die Interessen der Pharmaindustrie im Auge. Fachärzte legen Wert auf Evaluationen. Eine chinesische Ärztin rettete mein Leben durch Kräutermischungen. Ein Professor prophezeite meinen Erstickungstod. Nach dem Umzug von Gasetagen- zu Dampfheizung heilte meine Lunge aus. Meine 80-jährige kranke Mutter wurde von ihrer jungen Ärztin mild belächelt. Sie wechselte den Arzt und wurde im Krankenhaus notoperiert. Mein Vater hörte auf die Parkinsondiagnose und starb an erheblichen Mengen Neuroleptika. Wir wissen heute, dass er nur unter Restless Legs litt. Es gibt Parasiten, die erhebliche Krankheiten auslösen. Konservativ sind Neuem aufgeschlossen und zugleich skeptisch gegenüber. Abhängig machende Nebenwirkungen überwiegen eine heilende Wirkung von Cannabis. Du kannst von mir keine Hilfe zur Legalisierung von Cannabis Medikamenten erwarten. Eher das Gegenteil. Bin bereit, mit dir zusammen beste Ärzte in Bezug zu deinem Leiden herauszusuchen. Es gibt bestimmt eine Alternative. Bitte nimm Kontakt zu mir auf.
bedaure, dir keine andere Antwort geben zu können.
Sibylle