1. Sind Sie für den DEXIT, wenn ja warum, wenn nein warum?
Sehr geehrter Herr Neumann,
die Antwort lautet nein. Ich bin nicht für den Dexit. Europa hat Jahrhunderte gebraucht, um seine immer kleineren und nach Unabhängigkeit strebenden Verwaltungsgebiete zu vereinen. Es ist sehr bedauerlich, wie das ehemalige Jugoslawien zerfallen ist. Wenn Europa nicht zusammenhält, wird es noch einfacher durch rücksichtslos einfallende, unzivilisierte Glücksritter, die einfach nicht hierhergehören, einzunehmen sein.
Ich musste in Brüssel mit ansehen, wie überalimentierte Abgeordnete, die für 13.000 € monatlich einminütige Redebeiträge formulieren, täglich zur Arbeit fliegen. Wie siehts da aus mit Kerosin-Einsparungen? Doppelzimmer kosten in Brüssel das Gleiche wie Einzelzimmer, damit Karrieren geplant und Freundschaften besiegelt werden können. Es werden Baugesetze in Europa vereinheitlicht, wobei schon die Auswahl von Materialien an der schottischen Nordseeküste mit einem thalassischen Marmor nicht vergleichbar ist. Weltfremdheit as usual. Die wenigsten Bürger in Deutschland verstehen, dass Brüssel nationale Souveränität regelmäßig aushebeln kann und im Europäischen Parlament beschlossene gesetzliche Änderungen in den Nationalstaaten der Europäischen Union umzusetzen sind.
Die ärmeren Länder haben sich mittlerweile in der Wertung des Stimmenproporzes einen Vorteil verschafft, indem sie sich gegen die wenigen noch funktionierenden Länder zuammengetan haben. Eine sinnvolle Anpassung der Statuten hin zu mehr kultureller Souveränität bei gleichzeitiger Stärkung der NATO und dem Schutz gegen unkontrollierte Einwanderung sollte dringend erfolgen. Deshalb ist es so wichtig, dass Bürger in Deutschland alle fünf Jahre an der Wahl zum Europäischen Parlament mit abstimmen und zur Wahl gehen! Wir müssen zurück zur Eigenverantwortung bei gleichzeitiger Wahrung kultueller Identitäten der Mitgliedsstaaten.
Schöne Woche
Sibylle Schmidt