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Sebastian Münzenmaier
AfD
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Frage von Astrid M. •

Weshalb geht das jetzt nicht für dringend notwendige Bekanntmachung der ME/CFS Erkrankung?

Sehr geehrter Herr Münzenmaier,
Ihre Antwort auf die Frage von Stefan A. ist mir nicht ausreichend.
Von ME/CFS Betroffene Menschen brauchen jetzt sofort Hilfe, besonders auch zuhause.
Die medizinische Frage und Frage zur Forschung haben Sie ausführlich beantwortet. Vielen Dank.
Jedoch fehlt es JETZT an Hilfsmitteln (GEEIGNETE E-Rollstühle, Duschhocker, Treppenlifte, Rollatoren, Sauerstoffversorgung,etc.), Pflegegrad und Unterstützung zuhause, um die Erkrankung nicht zu verschlechtern, die uns aber nicht zugestanden werden. Behörden, Gutachtern, dem MD, Richtern ist die Erkrankung immer noch nicht bekannt. Fehlurteile mit immensen Folgen sind das Ergebnis.
Wie könnten Sie dafür sorgen, dass die Bekanntmachung allgemein voran getrieben wird.
In der Coronazeit waren finanzielle Mittel für Werbekampagnen, Impfzentren und Masken schnell zur Verfügung.
Weshalb geht das jetzt nicht für dringend notwendige Bekanntmachung der ME/CFS Erkrankung?
Wir brauchen dringend Unterstützung!
MfG. A.

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Antwort von
AfD

Sehr geehrte Frau M.,

wie bereits ausgeführt, teilt unsere Fraktion im Bundestag Ihre Auffassung, dass für die Erforschung dieser Krankheit und weiter zur Behandlung und Unterstützung Betroffener wesentlich mehr Forschungsgelder bereitgestellt werden müssen. Daher auch die Unterstützung durch die AfD für entsprechende Initiativen.

Diese Haltung leitet sich auch aus dem Grundsatzprogramm meiner Partei ab. 

Aus Sicht der AfD-Bundestagsfraktion müssen dringend Forschungsgelder für diese spezielle Erkrankung ME/CFS bereitgestellt werden, und zwar nicht bloß über den Umweg der Long-Covid-Forschung.

Aus diesen Gründen hat die AfD-Fraktion entsprechende parlamentarische Initiativen im Bundestag unterstützt, um Betroffenen endlich jene medizinische Versorgung und Anerkennung angedeihen zu lassen, die zur Bekämpfung dieser Krankheit erforderlich sind.

Die AfD legt großen Wert auf die Unabhängigkeit und Freiheit von Forschung und Lehre. Wir sind der festen Überzeugung, dass wissenschaftlicher Fortschritt nicht durch ideologische Einflüsse eingeschränkt werden soll. Das bedeutet auch, dass durch entsprechende finanzielle und institutionelle Zuwendung und Aufmerksamkeit auch solche Krankheiten und ihre Betroffenen unterstützt werden sollen, deren Anliegen (gegenwärtig) weniger im Fokus der Öffentlichkeit und entsprechend im vermeintlichen Renommee stehen.

Insofern teile ich auch Ihre Kritik hinsichtlich der Tatsache, dass für solche dem Renommee der Politik und ihrer ideologischen Präferenzen stets alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, nicht nur bei und wegen der Coronaeindämmungsmaßnahmen. Es ist ferner nicht nachvollziehbar, dass trotz solchen Forschungs- und Versorgungsbedarf schwer Kranker die derzeitige Regierungspolitik aus dem Staatshaushalt jeden Monat etwa zur Bewältigung der Massenzuwanderung und ihrer Folgen Milliardenbeiträge veranschlagt (allein im Bereich "fluchtbezogene Kosten [https://www.bpb.de/themen/migration-integration/zahlen-zu-asyl/265776/asylbedingte-kosten-und-ausgaben/] sowie hinsichtlich von Bürgergeldleistungen an Ausländer [BT-Drucksache 20/12225, https://dserver.bundestag.de/btd/20/122/2012225.pdf]). Geld, das natürlich nur einmal ausgegeben werden kann und nun nicht mehr zur Verfügung steht, um Krankheiten zu erforschen und den Betroffenen die benötigte Hilfe zukommen zu lassen, die schwer unter dieser Krankheit leiden. Diese Prioritäten würde ich gewiss ändern, und zwar deutlich.

Nun zur konkreten Unterstützung. Um parlamentarische Initiativen anzustoßen, ist es, Sie sagen es, wichtig, die notwendige Öffentlichkeit herzustellen. Nur so kann das Bewusstsein geweckt werden, um die vorhandenen Probleme ins Licht zu stellen und um dann nach konkreten und zielführenden Lösungen zu suchen. Daher könnte es eine gute Idee sein, sich womöglich direkt an die spezifischen Fachpolitiker zu wenden. Auch unsere AfD-Bundestagsfraktion hat fachspezifische Abgeordnete und Arbeitskreise, in denen etwa die Gesundheitspolitik oder auch die Forschungspolitik bearbeitet werden. Sie finden dazu alle Infos auf unserer Netzseite (z.B.: https://afdbundestag.de/arbeitskreise/gesundheit/). Denkbar ist etwa, auch gemeinsam mit den nach meiner Kenntnis existierenden Betroffenenverbänden für ME/CFS (Deutsche Gesellschaft für ME/CFS e.V., Fatigatio e.V., Lost Voices Stiftung usw.), an die fachlich zuständigen Arbeitskreise heranzutreten, um Möglichkeiten zu prüfen, direkt beim Deutschen Bundestag Aufmerksamkeit und Informationen über das Thema zu erzeugen. Denkbar sind etwa die Hinwendung mit Fachartikeln oder die Möglichkeit, sich im Rahmen von Fachgesprächen zusammenzusetzen. In der Folge ist es sicher auch denkbar, eine für die Öffentlichkeit zugängliche Informations- bzw. Vortragsveranstaltung durchzuführen. Allein bezüglich des Deutschen Bundestages bestehen also diverse Optionen, das Thema ME/CFS stärker zu adressieren und sodann parlamentarisch zu bearbeiten.

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